Meine Meinung / Antworten dazu (BORUSSEN)

KuchtussKöln, Mittwoch, 14.09.2022, 15:37 ( vor 590 Tagen ) @ Kulik
bearbeitet von KuchtussKöln, Mittwoch, 14.09.2022, 15:52

Der Unterschied zwischen einem Stadionverbot und einem Betretungsverbot liegt darin, dass ein Betretungsverbot für bestimmte Straßen, Plätze, Bahnhöfe etc ausgesprochen wird. Dort werden die Straßen und Bereiche namentlich genannt und samt Stadtplan grafisch markiert im Schreiben der Polizei. Diese Betretungsverbote werden zeitlich begrenzt mit Angabe des genauen Zeitraumes am Spieltag, oder ggfls. bereits am Vorabend des Spiels.

Ein Stadionverbot gilt in der Regel bundesweit, Bundesliga bis runter zur Regionalliga in allen Stadien. So war es zumindest damals bei mir. Mit einem SV darf man sich aber normalerweise in der Stadt und im Stadionumfeld etc aufhalten, insofern kein zusätzliches Betretungsverbot ausgesprochen wurde.

Warum der Verein das nicht anordnen kann, hat vermutlich juristische / gesetzliche Gründe. Die können ja niemanden untersagen, sich an Platz XY nicht aufzuhalten. Aber von ihrem Hausrecht können sie natürlich Gebrauch machen und ein SV verhängen.

Ob es für Vereinsfunktionäre persönliche Konsequenzen zu befürchten gäbe, kann ich mir bei so mancher Szene theoretisch schon vorstellen. Bei uns in MG glaube ich das aber eher weniger.

Weshalb sich die Hauerszenen nicht immer unter ihres gleichen treffen Es kommt halt bei so genannten "Old School-Aktionen" (spontane Aktionen) schon mal vor, dass es auch im oder im direkten Umfeld des Stadions zu Aufeinandertreffen kommt. Das dann auch schon mal Unbeteiligte mit involviert werden, bleibt dann leider nicht aus.
Allerdings haben die "richtigen Jungs" in der Regel kein Interesse daran, sich normale Fans - die keinerlei Palaver suchen- als Opfer zu suchen. Die wollen einen Gegner und kein Opfer.
Ob es bei der neuen / jungen Generation einen anderen Kodex gibt, kann ich ehrlich gesagt nicht so richtig beurteilen, da ich schon einige Jahre raus bin. Wobei bei so manchen Aktionen kann man durchaus auf die Idee kommen, dass sich das im Vergleich zu den älteren Hools verändert hat.

Bezüglich deiner Frage, ob es vermehrt Übergriffe gegenüber den Fans des eigenen Vereins kommt, kann ich nur sagen, dass es in MG wenig Probleme gibt. Zumindest kann ich mich an keine nennenswerte Situation erinnern.

Ziele der Ultragruppen? In erster Linie wollen die Jungs ihren Verein und ihre Stadt national wie international so gut es geht repräsentieren! Mit akustischen und optischen Support und natürlich stehen die ihren Mann, wenn es erforderlich ist.


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