Ich verstehe das richtig? (BORUSSEN)

Elm, Mittwoch, 01.03.2023, 08:54 ( vor 634 Tagen ) @ [unbekannter User]

Die decken ihren wachsenden Bedarf zum absoluten Großteil durch erneuerbare Energien? Das ist ja schon mal gut.
Deren CO2-Ausstoß ist allerdings nur um 1% gesunken? Schlecht!
Die werden erst 2030 den Höhepunkt ihrer Emissionen erreichen? Schlecht!
Die haben das Ziel, 2060 klimaneutral zu sein? Also in 37 Jahren? Viel zu spät.

Aber um das einmal klarzustellen (und damit endet für mich diese Diskussion hier auch): ich bin absolut dafür, dass natürlich auch Deutschland seinen Anteil zur CO2-Reduzierung leistet. Und das tun wir meines Erachtens auch, bspw. durch den Kohleausstieg. Wir haben unseren CO2-Ausstoß seit 1990 übrigens um über 40 % reduziert, wenn gleich ohne jegliche Auswirkung aufs Weltklima. Einige Sektoren sind in Deutschland noch hinten dran, da kann und muss mehr passieren (vor allem im Verkehrssektor). Aber die sind im gesamtdeutschen Kontext anteilmäßig eher untergeordnet, im weltweiten Kontext (und wir haben meines Wissen nur einen Planeten) aber vollkommen irrelevant.

Aber es muss meines Erachtens alles mit Augenmaß geschehen. Nicht träge, aber auch nicht innerhalb unrealistischer Fristen. Und vor allem müssen das die Privatleute, die Mittelständler auch noch bezahlen können. Mir ist dieses ganze Thematik zu sehr mit Hysterie besetzt, tut mir leid. Wenn in Lützerath eine junge Frau panisch in die Kamera kreischt, dass dort das 1,5 Grad-Ziel entschieden wird, dann möchte ich nicht, dass solche Attitüden Teil unserer Politik werden. Wir können und müssen unseren Anteil leisten, für mich in der historischen Rolle Deutschlands aber eher als Technologiestandort fürdie Entwicklung neuer Techniken der Energiegewinnung. Aber entscheiden tun wir hier in Deutschland schlicht und ergreifend GAR NIX. Ob irgendwelche Klimaziele erreicht werden, egal ob 1,5 oder 2,0 Grad oder was auch immer, entscheidet sich dort, wo wir NULL Einfluss drauf haben.

Gruß,
Elm


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