Ich kann diese Diskussion (BORUSSEN)

vflchris, Sonntag, 10.03.2024, 12:59 ( vor 257 Tagen ) @ Potowski

„Verein kritisieren – Verein nicht kritisieren“ nicht mehr hören. Die „Kritiker“ werfen den „Nicht-Kritikern“ vor nicht zu hinterfragen bzw. zu blauäugig zu sein. Die „Nicht-Kritiker“ bemängeln an den „Kritikern“, dass sie alles schlecht machen und dass sie positive Entwicklungen unter den Tisch kehren.

Für mich gibt es zwei Aspekte:
a) Unser Verein – Die Raute – Der Mythos
b) Die aktuell handelnden Personen. Also Mannschaft – Trainerstab – Management

Zu a): Die Entscheidung, Borussia vor über 40 Jahren zu meinem Lieblingsverein zu machen, war eine richtige, unumstößliche, wunderbare und kluge Entscheidung. Verein, Raute & Mythos stehen über allem, spielen immer eine wichtige Rolle und holen mich immer und überall ab. Punktum.

Zu b) Mannschaft, Trainerstab & Management sind diejenigen, die den Verein, die Raute den Mythos eine Zeitlang repräsentieren und ihn durch ihr Handeln prägen, durch Höhen und Tiefe gehen lassen, zu Titeln aufsteigen lassen oder die Schmach des Abstiegs spüren lassen. Auch die sind mir wichtig, bekommen Kredit und Unterstützung. Aber aus meiner Sicht ist hier Kritik (und damit meine ich sachliche Kritik) möglich und angebracht.

Und vielleicht sollten wir die Äußerungen anderer auch einfach mal richtig einordnen. Was habe ich nicht schon so oft nach einer Niederlage, einem schlechten Spiel aus der Emotion heraus die Mannschaft oder den Trainer ungerechtfertigter Weise verdammt. Am Tag danach sieht's bei mir dann oft wieder anders aus. Und auch das wird vielen von euch ähnlich gehen.

An die „Nicht-Kritiker“: Kritik an Mannschaft, Trainerstab & Management bedeutet nicht, dass man unserer Borussia den Rücken zukehrt oder alles in Frage stellt. Bei mir ist's nur die Sorge um Verein, Raute & Mythos. Und ich bin mir sicher, bei vielen anderen ist das auch so.

An die „Kritiker“: Sachliche Kritik ist sinnvoll und notwendig. Aber: Zum einen wissen wir nicht, welche Überlegungen die Entscheidungsträger anstellen und welche Restriktionen vielleicht Entscheidungen unmöglich machen bzw. beeinflussen. Zum anderen: Aus der Kritikerposition heraus Forderungen zu stellen ist leicht. Man muss ja nichts umsetzen. Und jede Forderung ist eine momentane Meinungsäußerung. Ob ein Vorschlag in der Zukunft dann auch tatsächlich zu positiven Veränderungen oder Erfolg führen würde, wird nie zu beweisen sein. Und möglicherweise kann man als Kritiker aufgrund der o.g. Punkte dann vielleicht auch mal aufhören, immer wieder die gleichen (unrealistischen?) Forderungen immer wieder gebetsmühlenartig zu wiederholen.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – Wir schlagen Saarbrücken! (Geht das? Optimismus vor einem Mittwoch?)


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