Ich denke davon ist einiges (leider) unrealistisch... (BORUSSEN)

Genios, Dienstag, 07.05.2024, 15:03 ( vor 12 Tagen ) @ Kulik

Das Präsidium und auch die GF-Kollegen werden das sicher sehen, dass Rollos Handlungsspielraum arg eingeschränkt ist. Sie werden auch wissen, dass Rollo und >Gerry mit sehr wenig Kredit in die neue Saison gehen würden.

Ich bin mir da nicht so sicher, was die im Präsidium sehen und vor allem was sie auch realistisch und unvoreingenommen daraus machen. Borussia ist und bleibt ein familiär geführter Verein, sowas geht auch schon mal bei aller Sympathie auf Kosten der Professionalität. Ob Leute wie Herrmann und Jantschke in ihrem zweiten Fußballerleben den Verein weiterbringen werden, müssen sie ja auch erstmal unter Beweis stellen. Und gerade wegen der Verdienste, die sich RV sicherlich erworben hat, wird man in seinem Fall vermutlich dreimal länger überlegen bevor man ihn rauswirft. Da muß dann wenn eher der Trainer gehen und schon befindet man sich in so einer "Schleudersitz-Spirale" bei der sich einige Trainer dreimal überlegen werden ob sie bei Borussia anheuern wollen.

Eigentlich müssten Sie Virkus „wegbefördern", um Platz für Mats Hummels :-P äh... einen Neuanfang zu machen. Nur wohin? „Bezahltes Präsidiumsmitglied für >Sportkompetenz" geht ja wohl nicht.

Befördern wohin denn und welche Aufgaben hätte er dann? Ich sehe da aktuell nicht wirklich einen anderen Platz. Und von wegen Neuanfang: ich habe schon mal geschrieben daß jemand Passendes von außen absolut Sinn machen würde um mal eine andere Perspektive einzunehmen.

Aber die zentrale Frage bei Rollo ist: Kann man sich einen GF leisten, dessen Schicksal so eng mit einem Trainer verbunden ist, dass er nicht mehr frei entscheiden kann?

So eng finde ich das gar nicht, er hat ja auch Farke entlassen und musste danach auch nicht gehen. Oder hat etwa Union jetzt den Sportdirektor gleich mit ausgetauscht?

Und Seoane??

Vielleicht sollte man mal auf Vereine verweisen, die an ihren Trainern festgehalten haben und die anschließend die Kurve gekriegt haben. Mir fällt da Weinzierl in Augsburg ein der nach dem allerersten Höhenflug auch abgestürzt war oder das Ausnahmebeispiel Streich in Freiburg. Der Umbruch als Folge der Eberl-Erbschaft ist ja noch nicht vorbei und nicht alle Transfers waren Enttäuschungen (z.B. Hack, Honorat, mit Abstrichen Weigl). Eines der Probleme ist m.E. der Umstand, daß man viele junge Talente geholt hat (Ullrich, Chiarodia, Ranos, etc.) die noch gar keine Verstärkung sein konnten. Das sind dann u.U. Investitionen in die Zukunft die einem im Falle eines Abstiegs um die Ohren fliegen können.

Ich denke, in einem normalen Wirtschaftsunternehmen würde man sagen, dass beide die Zielsetzungen deutlich verfehlt haben und sich intensiv damit beschäftigen, >wer da zukünftig geeigneter wäre, die Ziele zu erreichen.

Wer wäre denn für dich realistisch auf beiden Posten? Und wie soll man bei einem erneuten Wechsel Kontinuität reinbekommen?


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