Hab mir nochmal die PK zum Amtsantritt von RV angeschaut: (BORUSSEN)

Elm, Donnerstag, 04.04.2024, 09:28 ( vor 232 Tagen ) @ Elm
bearbeitet von Elm, Donnerstag, 04.04.2024, 09:32

Wer auch möchte: https://youtube.com/live/mZ7tp0uJzow?si=V9A7XJhVwYFUqF_0

Ich fasse mal zusammen:

Nach Eberls Abgang drei Kandidaten gefragt, nämlich Korell und zwei Externe (Schröder und Spycher?). Alle drei abgesagt. Als nächster stand dann RV auf der Liste. Argumente für RV, was macht ihn aus: gebürtiger Gladbacher (wichtig!), ist lange im Verein, ist fleißig. Werdegang bei Borussia...laut Bonhof ehrgeizig, gradlinig, loyal zum Club, super Typ.

Das jetzt alles ohne Häme. Ich glaube das alles sogar. Aber woher kommt die Überzeugung seiner sportlichen Kompetenz? Wenn man sich mal die Bilanz der Jugendarbeit in seiner Zeit als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums anschaut - da kam quasi nichts Nachhaltiges hoch, am ehesten noch Mo Dahoud. Hier mal eine gute Zusammenfassung:

https://www.90min.de/posts/gladbach-jugendarbeit-diesen-eigengewachsen-gelang-zuletzt-d...

Und es ist ja auch nicht so, dass die Jugendmannschaften Borussia regelmäßig um die deutsche Meisterschaft spielen (unter RV ist die U17 mal ins Halbfinale gekommen, seinerzeit 2008/09 mit Korb, Younes und ter Stegen). Aber diese Spieler hat RV ja zumindest nicht als Jugendleiter zu verantworten.

Also, seine starke Arbeit als "Jugendchef" kann kein Argument gewesen sein, da sind Verein wie Doofmund, die Zecken und Schalke (Norbert Elgert!) um Längen voraus. Bleiben als die o.g. "weichen" Attribute, dass RV halt ein fleißiger, langjähriger, loyaler Mitarbeiter des Vereins ist. Nun gut, das ist ja grundsätzlich nicht schlecht und ich halte ihm zugute, dass er sich der Aufgabe gestellt hat. Für mich klingt die Entscheidung für RV aber weiterhin nach einem fantasielosen Schnellschuß, weil einem nichts besseres einfiel. Dafür kann RV aber nichts, vielleicht war Eberl 2008 nichts anderes. Da konnte ja auch noch niemand ahnen, wie er sich entwickeln würde.

RV fängt also an und der arme Tropf steht vor Eberls Scherbenhaufen: ein Kader, der nach meiner Überzeugung duch die Causa Rose in zwei Lager geteilt wurde und jeglichen Zusammenhalt verloren hat, ungünstige Vertragssituationen und Spieler, die spätestens nach Eberls Abgang ihre Zukunft nicht mehr in MG sehen. Dabei sind allerdings einige Unterschiedsspieler, die uns mit ihrer individuellen Qualität doch über Wasser hielten, wenn es sportlich eng wurde (jeweils im Frühjahr unter Hütter und Farke). Denn absteigen wollte die dann doch nicht. Aber parallel zu der Gewiss-heit, dass die Mannschaft in der bisherigen Form zerfallen wird, wurde es meines Erachtens versäumt, frühzeitig zu definieren, welchen Fußball man künftig in MG sehen möchte. Bzw. es wurde falsch definiert. Und jetzt komme ich zu den Aspekten, die ich RV vorwerfe (siehe Teil 2)...


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