Strich drunter (Teil 1) (BORUSSEN)

Wolle, Montag, 15.05.2023, 09:42 ( vor 559 Tagen ) @ Speedrich

Genau das können wir ja einmal machen. Warum bis zum 34. Spieltag warten wenn wir es jetzt auch tun können.
Wir alle gehen doch davon aus, das sich in den letzten 2 Spielen nichts wesentliches mehr ändert. Für mich tut es das jedenfalls nicht. Die Saison is inne Fritten und das würden auch 2 Siege gegen Bayer und Augsburg nicht ändern. Also jetzt Strich drunter, zusammenzählen und Ergebnis bewerten.
Das Versagen liegt auf allen Ebenen. Im Vorstand, beim Trainer und bei den Spielern.
Fangen wir beim Vorstand an. Jetzt wird es populistisch.

Vorstand

Wir haben einen Vorstand der einem Heimbeirat in einem Seniorenheim gleicht. Alles wird aus dem Hinterzimmer entschieden ohne sich groß zu bewegen. Es wird dafür gesorgt das es schön kuschelig um den Borussia Park ist ohne irgendjemanden zu groß unter Druck zu setzen. Denn, wenn ich Druck ausübe dann gerate ich auch unter Druck.
Heißt eigentlich, gebe ich ein Saisonziel aus werde ich im Umkehrschluss auch daran gemessen. Messen lassen möchte sich bei Borussia aber schon lange keiner mehr. Von außen neue Impulse rein zu holen würde auch bedeuten das man sich mit diesen neuen Impulsen beschäftigen muß und es, bis diese Impulse auch greifen, vielleicht eine Zeit lang etwas ungemütlicher wird. Wenn ich also mein Gehalt für die Anwesenheit bekomme und ich damit zufrieden bin werde ich mich jeglicher Unruhe verweigern. Um Borussia vollständig zukunftsfähig zu machen müsste der Vorstand (mit Verstand) massiv verjüngt werden.
Königs und seine Mitstreiter haben unbestritten großes für unseren Club geleistet. Aber ihre Zeit ist rum. Im Moment habe ich das Gefühl das der Vorstand unseren Club als sein Eigentum betrachtet und sich jeglicher Veränderung verweigert.
Natürlich könnte es auch sein, das im Hintergrund gewirbelt wird und ich in allem Unrecht habe, aber die Inthronisation von Virkus nach der , zuerst verkündeten, externen Lösung und der anschließenden PK in der Virkus als der große Wurf. gefeiert wird hat mich damals schon staunend zurück gelassen.
Genau wie das, schon beschriebene, brüllende Schweigen jetzt.
Natürlich kann es sein das man irgendwo zusammen sitzt und am Borussentrainer der Zukunft arbeitet. Viel wahrscheinlicher ist für mich aber die Vermutung das man mit dem kollektiven Abtauchen nach dem Versagen in Dortmund ein wenig Gras über die Sachen wachsen lassen will und dann ungerührt weiter machen möchte. Klar kann man sich als Vorstand oder Spodi am Samstag vor die Kameras begeben und das Thema Trainer abräumen aber dann setzt man sich der öffentlichen Kritik aus und das ist ungemütlich. Aber ungemütlich mag unser Verein nicht.

Trainer (wird kürzer)

Daniel Farke ist mit viel Wohlwollen hier im Park aufgeschlagen. Er sprach genau das aus was Hütter vermissen ließ.
Er sprach von unserer Borussia als wäre es seine Berufung, er sprach von Raute verteidigen von Familie und gemeinsamen Aufgaben.
Gut vorbereitet auf die PK war er jedenfalls und anfänglich spielten wir auch ansehnlich und mehr oder weniger erfolgreichen Fußball.
Wie es jetzt aussieht waren das aber alles noch Überbleibsel von Hütters Arbeit. Je länger diese Arbeit aber zurück lag und je mehr Farke in der Mannschaft steckte umso unansehnlicher und unstrukturierter wurden die Vorträge unserer Fohlenelf. Mit Stolz auf die Raute und Trikots verteidigen hatte das nichts mehr zu tun. Farke hat es in , jetzt 32 Spieltagen, nicht geschafft der Mannschaft eine Handschrift zu verpassen und den Fußball Borussias mit Wiedererkennung auszustatten. Weiterhin hat er die , selbstgewählten und mit Absicht niedrig gehaltenen Ziele, weit verfehlt. Wir spielen weder eine stabilere Saison, noch haben wir die Defensive nachhaltig verbessert. Keinen seiner Schützlinge hat er besser gemacht und junge Leute aus dem Fohlenstall hat er auch nicht integriert. Vielmehr hat er die Talente die wir in unseren Reihen haben/hatten zunehmend vergrault und in Sachen Beyer auch vertrieben.
Wir haben taktisch und spielerisch nicht von Farke profitiert und keine Jungfohlen an die Mannschaft heran geführt geschweige denn in die Mannschaft integriert. Diese Besetzung des Trainerpostens stellt sich nach fast einer Saison als Fehler heraus und hat uns nicht weiter gebracht. Nein, sie hat uns vielmehr um Jahre zurück geworfen. Eine Situation, in der Sportdirektor und Vorstand längst hätten eingreifen müssen aber da macht ja Mühe und macht angreifbar. Aber das hatten wir ja im letzten Abschnitt schon.
Das was i h jetzt noch zum Trainer schreibe, gilt in gleichem Maße aber auch für die mehr oder weniger aktiven Fußballer.
Ein Pferd springt nur sich hoch wie es muß, oder wie von ihm verlangt wird.
Da sind wir jetzt beim Beitrag den die Spieler zur derzeitigen Situation geleistet haben.
(Ende 1.Teil)


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