Ängstlich, stolz, wütend (BORUSSEN)

Bolten , Samstag, 29.01.2022, 08:04 ( vor 820 Tagen ) @ Bomber

Ich bin traurig: Ich habe nach dem Rücktritt von Max Angst um meine/unsere Borussia wie es weitergeht. Ich habe mich immer an dem Gedanken festgehalten, dass es Max schon wieder richten wird und wieder sein glückliches Händchen zurückgewinnt. Bei all den Namen, die aktuell genannt werden, traue ich das keinem wirklich zu (aber ich lasse mich gerne überzeugen).

Ich bin stolz: Ich weiß wie schwer es ist, sich einen Burn-Out einzugestehen und noch schwieriger so weitreichende Kosequenzen zu treffen, bevor man in der Klinik landet - Respekt Max und danke als Beispiel für viele, denen es so geht, dass es geht, egal wie weit oben man ist!!! Zudem bin ich stolz auf die Reaktionen von euch allen hier - kein Verteufeln (mehr). Für mich war/ist Borussia immer ein menschlicherer Verein als andere gewesen (ein ganz wichtiger Teil, warum ich Borusse bin) - klar war Erfolg wichtig, aber der Zusammenhalt war wichtiger…

Ich bin wütend: Diese ganzen verlogenen Experten (Effenberg, etc), Vereine (macht sich halt gut Mitgefühl zu zeigen im Social Media Kanal - aber glauben tue ich ihnen kein Wort) und die (meisten) Journalisten (große Reden schwingen wie große Eier Max hat - der nächste wird aber wieder genauso widerlich behandelt wie alle anderen in der Branche und wer nicht standhält geht halt kaputt. Königs Reaktion auf der PK war für mich ein Sinnbild für die Branche aber auch für das Wirtschaftsleben allgemein)…

All das macht mich nachdenklich. Wie gehen wir mit anderen Menschen um? Warum merken wir nie rechtzeitig wenn jemand nicht mehr kann? Und warum ist es uns eigentlich auch einfach egal (in 2 Wochen redet keiner mehr über Max Situation sondern nur noch über wie geht es weiter)?

VG Bolten


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