Ob Freiburg jetzt schon das Schicksalsspiel ist, sei mal (BORUSSEN)

BOR-Becker, Montag, 29.09.2025, 14:23 ( vor 9 Tagen ) @ Berti1971

dahin gestellt, da man nach dem 6. Spieltag in der Regel noch nicht endgültig abgestiegen ist, aber das es in dieser Saison tatsächlich äußerst eng werden kann, dürfte inzwischen den allermeisten klar sein. Und in so einer Situation geht es definitiv zu allererst darum die Defensive zu stärken und nicht in zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen 10 Gegentore zu kassieren. Nur dazu hätte man das absolut offensichtliche Problem der letzten drei Saisons mit 55, 67 und 57 Gegentoren erkennen und entsprechend handeln müssen. Und was machen wir, wir geben mit Itakura unseren besten IV ab, dazu Lainer den Backup für Rechts und holen dafür Diks, einen indonesischen Nationalspieler, der am besten beide Positionen gleichzeitig spielen soll und sonst niemanden für hinten.

Das es anders gehen kann zeigt ausgerechnet Schalke (und das soll schon was heißen, dass ich die hier als leuchtendes Beispiel anführe). Die waren auch die Schießbude der zweiten Liga, haben vor der Saison fünf Innenverteidiger für in Summe € 350.000 geholt (zwei ablösefrei, einer vereinslos und einer aus der eigenen Jugend), dazu einen anscheinend passenden Trainer und momentan die wenigsten Gegentore der zweiten Liga kassiert. Also mit ein wenig Phantasie kann ich selbst mit wenig Geld durchaus etwas gestalten. Und da wären die € 3 Mio. + x für Reyna, der wenn er gesund bleibt, was sich aber auch erst mal zeigen muss, eventuell großes Potential hat, in zwei gestandenen Abwehrspielerb sicher zielführender angelegt gewesen. Zumal wir mit Machino, Stöger und ja auch Neuhaus eigentlich drei Spieler für die Position haben.

Ob der unerfahrene Eugen Polanski in der extrem schwierigen Gesamtgemengelage der Richtige für uns ist, bezweifele ich und ob es überhaupt jemanden gibt, der das mit dem Kader hinbekommt, weiß ich auch nicht. Einen zweiten Lucien findet man leider nicht mal so eben. Die Auswahl der üblichen Verdächtigen wurde ja schon ausreichen diskutiert und so richtig überzeugen, tut mich davon auch keiner. Unter dem Aspekt der defensiven Stabilität, tatsächlich am ehesten Urs FIscher, wobei der in Berlin auch nur so gut funktioniert hat, weil der Kader zu seiner Philosophie gepasst hat.

Ich wäre ja eher dafür etwas zu riskieren und die verkrusteten Strukturen aufzubrechen. Den von Böki hier mal ins Spiel gebrachte Philippe Clement in Kombination mit einem Ole Book könnte ich mir zum Beispiel vorstellen. Eine Garantie, dass das funktioniert gibt es aber natürlich auch nicht.


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