Du bestätigst die strukturellen Probleme (BORUSSEN)

Knach, Montag, 29.09.2025, 12:06 ( vor 9 Tagen ) @ Kulik

Was du schreibst, stimmt und es bestätigt die strukturellen Probleme. Der Verein hat schon immer so gehandelt. Schon bei Eberl war es mehr Bauchgefühl und Fürsprecher-Modell als ein klarer, professioneller Auswahlprozess. Damals hat es funktioniert, heute nicht mehr.

Das Problem ist: Die Welt hat sich weitergedreht. Einen Bundesligaverein muss man heute auf einem anderen Level führen. Die 17 anderen Clubs haben massiv an Professionalität zugelegt, bei uns wirkt es dagegen, als hätten wir uns in den letzten 5 Jahren auf alten Erfolgen ausgeruht. Deshalb ist das Problem nicht damit gelöst, dass man 1–2 Posten austauscht. Es ist ein Mindset-Problem. Eine Philosophie, die so nicht mehr funktioniert.

Jeder im Vorstand müsste sich ehrlich fragen: „Kann und will ich das oder nicht?“
Wenn ja, und das Commitment ist da, kann auch ein Bonhof neue Wege mitgehen. Wenn nein, dann sollte man Platz machen. „Weiter so“ wird nicht funktionieren, auch nicht, wenn man jetzt Book holt und meint, damit sei alles gelöst. Denn auch Book wird finanziell an der kurzen Leine gehalten werden und wenig flexibel auf dem Transfermarkt agieren können. Das hat Virkus auch eingeschränkt, das kann man ihm etwas zu Gute halten, auch wenn ich ihn dennoch für überfordert halte.

Unterm Strich sitzen wir jetzt in der Klemme, weil wir 4–5 Jahre sehenden Auges die Entwicklung verschlafen haben, und ja, vielleicht auch wir Fans zu lange alles mitgemacht haben.

Meine einzige Hoffnung: ein starker Impuls von außen, ganz oben angesetzt. Ein echter Neustart in der Führung, der Struktur und der Philosophie. Alles andere ist nur Flickwerk. Die andere Alternative ist: Wir bleiben bei unseren Image und Art ... dann aber halt in Liga 2. Das kann auch ein Commitment sein, wenn man das so will. Ich glaub nur, dass das keiner will, es gesteht sich nur keiner ein.


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