Ich habe es nach Eberls Rücktritt schon mal geschrieben: (BORUSSEN)

Jever, Dienstag, 15.03.2022, 22:12 ( vor 982 Tagen ) @ silent_bob

Was Eberl hier mitgemacht hat, reicht normalerweise für mehrere Manager-Karrieren. Als quasi schon feststehender Absteiger Favre installiert, sensationell die Rettung geschafft, Initiatiefe abgewehrt, ein Jahr später mit exakt (!) demselben Kader CL-Quali gespielt, immer wieder Schlüsselspieler verkaufen und (günstigen) Ersatz dafür finden müssen (als ob Grashoff als Einziger in der Vereinsgeschichte dieses Problem gehabt hätte), dann der irre Ritt mit dem Favre-Abgang und der Wahnsinns-Serie von Schubert, Ehe im Eimer, eine Pandemie die in Teilen zu einem Einnahmeausfall von 100% führt, und dann zum Schluss das Auf und Ab mit der Rosette. Und da hab ich bestimmt noch ein paar Schoten zwischendurch vergessen. Und das permanent begleitet von einer Armee Brüllaffen die nichts können aber alles wissen auf Twitter und Facebook (das gab es übrigens zu Grashoffs Zeiten nicht, da gabs höchstens irgendwelche Kolumnen in der RP, und die hat man ins Altpapier geschmissen und dann war Ruhe). In demselben Zeitraum hat ein Jörg Schmadtke vier (in Worten: VIER) neue Arbeitsstellen angetreten. Martin Bader war um die Zeit von Eberls Jobantritt als Manager mit Nürnberg Pokalsieger, der ist letztes Jahr bei Alemannia Aachen (!) fristlos entlassen worden nachdem die Mannschaft auf einen Abstiegsplatz zur Mittelrheinliga (!!!) gerutscht war.

Die Leistung, oder viel besser: das Werk von Eberl auf die letzten ein, zwei Jahre zu reduzieren, und dann auch noch davon zu fabulieren das Grashoff es ja viel schwerer hatte ist nicht nur unredlich, das grenzt schon fast an Rufmord. Der wird hier im übrigen von einigen so glorifiziert wie es von denselben Leuten den Eberl-"Jüngern" vorgeworfen wird. Im Fohlenecho waren in den letzten Jahren immer wieder mal Interviews mit alten Recken der 80er, wo diese durch die Blume bekannten, in Verhandlungen sich von Grashoff nicht nur nicht ernst genommen, sondern frontal vor den Kopf gestoßen gefühlt zu haben. Uli Borowka hatte schon über 80 Bundesligaspiele, da wollte der dem in der Verhandlung wegen Vertragsverlängerung nen Kontrakt als Vertragsamateur andrehen. Da brauchte man sich dann auch nicht zu wundern wenn die Bayern mit ner simplen Pulle Sekt zum Geburtstag punkten konnten.


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