Wer ist denn womit überfordert und (BORUSSEN)

Schwimmbuchs, Sonntag, 17.03.2024, 11:39 ( vor 42 Tagen ) @ Wolle

Okay, also ist die überforderung deine Meinung bzw Vermutung. Die will ich dir auch nicht nehmen. Aber faktenbasierte überforderung kann ich nicht erkennen, aber auch nicht ausschließen. Dazu weiß ich schlicht zu wenig interna.

Ja, der Vorstand ist nach außen wenig präsent. Das ist richtig. Aber ob er das auch intern ist, weiß ich nicht. Gilt genauso auch für schmadtke und virkus. Sollten sie intern regelmäßig mit der Mannschaft sprechen, wäre das für mich ausreichend. Die anderen Manager oder Vorstände nehme ich in der Öffentlichkeit auch kaum wahr, wobei ich da natürlich weniger drauf achte.

Zum Thema Transfers:
Wir haben weniger Geld zur Verfügung. Wir brauchen Einnahmen durch Verkäufe. Wir mussten im Sommer den Abgang nahezu unser gesamten Offensive inklusive Kapitän als wortführer in der Kabine verkraften, dazu noch den stamm-LV, dazu wollte lange ein stamm-IV weg. Der für den LV geplante Ersatz wurde vom Trainer letztes Jahr kaum beachtet. Zentral fehlte sehr offensichtlich ein richtiger 6er, nen richtigen ms hatten wir auch mit thuram nicht, offensiv fehlte Geschwindigkeit, um Kader fehlte insbesondere offensiv Breite schon bevor die halbe Offensive ging. In dieser gemengelage musste man sich entscheiden, welchen Baustellen man sich widmet. Die hat virkus so getroffen, wie er sie getroffen hat. Unterm Strich vertretbar, rückblickend hätte man es vielleicht besser anders gemacht. Aber hier ist ex-post Betrachtung wohl kaum zulässig, denn das Lainer so schwer erkranken würde, konnte keiner ahnen (ich gehe davon aus, dass der Plan, wo man den Kader verstärkt vorher schon stand), dass omlin als Kapitän und wortführer in der Kabine kaum spielt nicht, dass cvancara so wenig zur Verfügung steht, dass plea recht häufig fehlt, dass wöber und itakura solche Probleme/Ausfallzeiten haben... Virkus scheint die richtigen Baustellen im Blick, sieht man auch daran, dass er nun sander geholt und auch wöber spontan noch geliehen hat. Aber wir haben nunmal nicht die Möglichkeiten, alles zeitgleich zu regeln. Das was er geregelt hat, nämlich unsere Offensive zu ersetzen und noch für etwas Breite zu sorgen, hat doch recht gut funktioniert. Und das trotz der hohen Ausfallzeiten.

Ferner darf man auch nicht außen vor lassen, dass virkus mit streichsbier einen Fachmann für Jugendarbeit geholt hat. Auch hier zeigte er, dass er es mit dieser Säule ernst meint und dafür auch externe hinzuzieht.

Anhaltspunkte für eine überforderung habe ich bei virkus - ausgenommen ggf die Öffentlichkeitsarbeit - auf rein fachlicher Ebene daher (noch) keine. Sieht für mich bislang alles vertretbar aus. über seine Tätigkeit als jugendkoordinator weiß ich zu wenig, als dass ich mir da ein Urteil erlauben kann.

Was den Aufsichtsrat angeht, finde ich es genau richtig, dass da keiner in die Öffentlichkeit geht, um reibungspunkte zu setzen. Warum auch? Außer in München wäre mir sowas auch völlig neu. Was ich auch gern hätte, wovon ich aber nicht weiß, ob das überhaupt hilft, wäre mehr externe Expertise ohne Borussia Vergangenheit. Andererseits haben wir die jetzt im Vorstand durch diesen Menschen von sonepar, wobei ich über den nix sagen kann.

Bei Königs und Meyer kann es tatsächlich sein, dass sie aus Altersgründen überfordert sind. Wissen tue ich es nicht. Ich bin bei Königs aber froh, dass er so wenig in der Öffentlichkeit ist und/oder ins operative Geschäft eingreift. Wenn ich da an seine Anfangszeit denke und wohin das führte...

Lange Rede kurzer Sinn:
Ich gestehe jedem seine Meinung zu, eine überforderung wahrzunehmen bzw zu vermuten. Das aber als Fakt und eindeutig hinzustellen, ohne das faktenbasiert zu erläutern und auch mal nach positiven Dingen zu schauen, gehört sich für mich nicht. Das ist unredlich. Und jetzt sag mir nicht, dass wäre hier ja immer alles nur Meinung. Ich denke du weißt genau, was ich meine ;)


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