v.a. weil wir in Corona noch 30 - 40 Mio. CL-Gelder bekamen (BORUSSEN)

Kulik, Donnerstag, 17.07.2025, 12:27 ( vor 1 Tag, 18 Stunden, 55 Min. ) @ sexysander

...welche die gesamte Konkurrenz aus Mainz, Freiburg und den anderen Vereinen, die uns jetzt überflügeln, nicht erhielt. Das war ja eine im Vergleich zur Konkurrenz noch sehr komfortable Situation für die Borussia.

Auch die Storys von den ablösefreien Spielern mit den heute so hohen Marktwerten kann ich nicht gelten lassen. Mag sein, dass Thuram jetzt 80 Mio. oder so wert ist - aber wir haben ihn einst für 8 Mio. gekauft und würden vermutlich jeden Sommer wieder einen Spieler für die Ablöse inkl. Gehalt holen und ablösefrei abgeben, wenn der uns wieder 73 Scorer in 134 Spielen garantieren würde.
Also war das ja per se ein sehr guter Deal für uns und kein „Corona-Unfall, der uns nachhaltig die Finanzlage versaut hat". Auch wenn es natürlich schöner gewesen wäre, wenn man ihn für viel Geld hätte verkaufen können.

Aber vier Jahre Neuhaus-Gehalt sind genauso teuer für uns wie es vier Jahre Thuram Ablöse & Gehalt gewesen sind - man vergleiche aber den Impact.

Ja, wegen Corona hat man die Verträge vermutlich nicht verlängert bekommen, da man da die Gehälter nicht erhöhen konnte. Aber dieses Problem hatten alle Vereine - und andere ohne die CL-Millionen ja noch viel mehr als wir. Aber die verkaufen ja seitdem trotzdem für viel Geld ihre Spieler, wenn man da so an Stuttgart, Frankfurt oder auch Mainz oder jetzt Hoffenheim mit dem Durchschnittskicker Stach denkt...

Ne, das immer nur auf externe Effekte zu schieben ist armselig. Das hat auch was mit dem eigenen Handeln zu tun.

Mich würde echt mal interessieren, was ein guter WP oder Restrukturierer analysieren würde, warum wir so im Sinkflug - sportlich und finanziell - sind. Das wäre vermutlich gut investiertes Geld, weil bspw. ein Michael Baur (Alix) sicherlich einen klareren Blick auf die Entwicklung hätte als ein Rainer Bonhof.
Ob es uns schmeckt oder nicht, aber „Fußball ist Business" gilt... nur sind es oft immer noch die Werner Kampmanns, die in den Vereinen das Sagen haben, statt der kühlen Analytiker, bei denen uns die Aura von Bratwurst, Stehplatz und roter Erde immer so sehr fehlt, dass sie keine Akzeptanz finden. „Borussia holt Roland Berger ins Haus, um Strukturen zukunftsfähig zu machen" - das würde doch einen riesigen Aufschrei in der Community geben.


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