Diesmal jedenfalls weitgehend sachlich (BORUSSEN)

Speedrich, Montag, 19.05.2025, 18:00 ( vor 3 Tagen ) @ silent_bob

und auch größtenteils richtig leider. Trotzdem werde ich nie verstehen, was das bringen soll, den halben Kader, den Trainer, den Sportdirektor sowie das Präsidium in Frage zu stellen. Das geht mir alles viel zu weit.

Durch den vermutlichen Abgang von Itakura wird die Aufgabe auch noch mal schwerer, die Defensive zu verstärken. Sehr gute Innen- und Außenverteidiger wachsen auch nicht auf den Bäumen. Wäre z. B. sehr froh wenn Elvedi bliebe. Am Ende spielen wir sonst in der Abwehr mit drei Jungspunden und einem Indonesier aus einer Art zweiter Liga.

Auf der Position im zentralen, defensiven Mittelfeld wurde immerhin ein brauchbarer Spieler geholt. Genützt hat es wenig. Der Neuzugang im Sturm war sogar ein absoluter Sahnetransfer.

Mir kommt es so vor als ob alle nur noch das halbleere Glas sehen wollen. Ich sehe es halbvoll. Trotzdem würde es mich natürlich nicht wundern wenn der Verein zu dem Schluss käme, dass der Trainer in zwei Jahren nicht das bewegt hat, was er erwartet, also der Verein. Andererseits wüsste ich nicht, was ich Seoane an seiner Arbeit vorwerfen sollte. Die angeblich nicht nachvollziehbaren Wechsel zu beurteilen, überlasse ich lieber dem Fachmann, der täglich mit den Spielern arbeitet und das sicher besser beurteilen kann als sich viele Fans anmaßen.

Was Borussia benötigt, ist Zusammenhalt und Leidenschaft. Da kam in den letzten Spielen von allen Seiten zu wenig. Zuhause eigene Spieler dissen, ist für mich beschämend und Teil des Problems. Der andere Teil ist natürlich eine verunsicherte Mannschaft, die zuletzt nicht in der Lage war, die Fans wirklich mitzureißen. Bis Spieltag 27 haben Spieler und Trainer viel richtig gemacht. Danach gab es natürlich diese Abwärtsspirale, die ich als Fan allerdings in der Art schon mehrfach miterlebt habe. Selbst Trainer Heynckes und Spielmacher Matthäus haben 1980 oder 1981 mal sieben Spiele am Stück verloren. So ist Fußball. Ich steh trotzdem hinter den Spielern, hinter den Verantwortlichen und hinter unserer Borussia.

Der Mensch denkt, das Chaos lenkt.