Dein Ernst? (BORUSSEN)

Jimbo, Donnerstag, 16.05.2024, 11:35 ( vor 190 Tagen ) @ Schwimmbuchs

... weitgehend inhaltsleeres stammtischgeplärre. Keine wirkliche Auseinandersetzung mit den genannten Punkten (Ausnahmen bestätigen die Regel). Etwas höher bestes Beispiel: böki verweist auf den Vorwurf, virkus habe kein Ziel erreicht darauf, welchen Schaden uns eberl zugefügt hat und dass der auch dank des Theaters in der Szene Kreise gezogen haben könnte. Antwort (verkürzt) "ja selbst schuld, wenn er dann Ziele ausgibt, die er verfehlt" was ist das für eine Argumentation? Mal ganz davon abgesehen, dass ihm wiederum andere vorwerfen, seine Ziele seien zu unambitioniert, wohlfühloase.

Vorweg: Ich schätze dich als User hier seit Jahrzehnten. Bin seit Anfang der 2000er dabei und habe Diskussion mit dir und Beiträge von dir häufig gerne gelesen. Ich selber hatte mir hier über Jahre hinweg eine Schreibpause verordnet, nicht nur wegen der nachlassenden Diskussionskultur und dem harschen Umgangston, sondern vor allem, weil ich mich vom modernen Fußball und somit leider auch von Borussia entwöhnen wollte, was mir einigermaßen gelungen ist.

Was dein obiges Zitat anbelangt, verstehe ich, ehrlich gesagt, die Welt nicht mehr. Was an dieser Argumentation kann oder will man denn nicht verstehen?
Eberls Scherbenhaufen bestreite ich nicht. Aber was hat das damit zu tun?

Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass sich ein leitender Angestellter eines Unternehmens oder Vereins (heute leider weitgehend deckungsgleich) nicht genauestens überlegt, welche Ziele er in der Öffentlichkeit (nicht intern!) verkündet, weil er doch wissen muss, dass man ihn in der heutigen Medienlandschaft darauf festnageln, ihn daran messen wird. Kurz nach der Installation als SpoDi kann man RV ja noch zugutehalten, dass er das Ausmaß dieses Scherbenhaufens nicht gänzlich überblickt hat, aber auch die selbst proklamierten Ziele in den Folgesaisons wurden nicht erreicht. Spätestens da wusste RV, welche Situation vorherrscht. Niemand hat ihn gezwungen, besonders vermessene, hochtrabende Ziele zu formulieren, was uns eh nicht gut zu Gesicht stehen würde. Er hat - aus seiner Innensicht in die Gesamtsituation - realistische Ziele benannt, die ich im übrigen absolut angemessen fand - und diese verfehlt.
Das ist ein Faktenargument. Das als Stammtischgeplärre abzuwerten, ist schon harter Tobak.
Dass er zudem mit dem Ziel, Derbys zu gewinnen, dabei auch populistische Tendenzen bedient hat, fliegt ihm jetzt aus eben jener Ecke um die Ohren. Auch das hatte er sich aber wohl vorab gründlich überlegt, um auf emotionaler Ebene zu punkten.
Ich bin niemand, der unrealistische Zielsetzungen von unserer sportlichen Leitung hören will. Die formulierten Ziele werfe ich RV nicht vor. Dass er die realisierbaren, selbst gesetzten Ziele zwei komplette Saisons in Verantwortung verfehlt hat, hingegen schon. Ich unterstütze diese These mit einem Argument, das für jeden überprüfbar ist (Belege, z.B. Interviews, finden sich im Netz genügend) - und auch definitiv überprüfbarer als der o.g. Scherbenhaufen, von dem wir Fans - auch ich - ausgehen.

Da habe ich von dir gestern deutlich weniger fundierte Posts gelesen ( Zusammenhang "link").

Nichts für ungut, aber mir reicht's hier erstmal wieder.

Gruß


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