RP-Bericht zum geplatzten Borussen - IPO (BORUSSEN)

Kulik, Mittwoch, 02.03.2022, 19:51 ( vor 995 Tagen ) @ [unbekannter User]

Deine Schlussfolgerung ist falsch. Du insinuierst, man habe sich gegen den ja ganz sicheren Erfolg entschieden, indem man den „kreativen Weg" (um in Eberls Duktus zu bleiben) einer externen Kapitalbeschaffung nicht weiterverfolgt habe.

Erstens wissen wir nicht, ob dieser Weg tatsächlich so sicher so erfolgreich ist, wie Du suggerieren möchtest. Dortmund war vier Jahre nach ihrem Börsengang pleite. Oder was sagst Du zu dem irrsinnigen 375-Mio-Invest von Windhorst bei Hertha?
Also "Hauptsache fremde Kohle" kann ja nicht der Weg sein.

Zweitens macht Schippers einen wichtigen Punkt: Die Borussia der Vor-Corona-Zeit wäre bei einem IPO ein ganz anderer Kandidat gewesen als die Borussia heute. Wachstum? Negativ. Ebitda? Negativ. Cash Flow? Negativ. Wer mit so einem Kandidat meint, an die Börse gehen zu müssen, muss sich am Ende mit Brotkrumen zufrieden geben.

Also müssen wir erst wieder wirtschaftlich Boden gut machen, um eine gute Story erzählen zu können.

Alles in allem also total schlüssig und keinesfalls eine generelle Absage an einen Börsengang.


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