Stellungnahme von M. Weigand bei Facebook (BORUSSEN)

Kastenmaier , Mittwoch, 27.03.2024, 17:56 ( vor 240 Tagen ) @ Bap

Ich kopiere es mal hier rein, für all die Vernünftigen, die nicht auf Social Media aktiv sind.

"In den letzten Tagen und Wochen wurde mir immer häufiger die Frage gestellt, warum ich mich nicht endlich auch zu den diversen Geschehnissen rund um unsere Borussia äußern würde. Es war ja ebenso auffällig, dass sich auch das FPMG nur einmal kurz zum sportlichen Desaster des Ausscheidens beim Drittligisten in Saarbrücken wirkungsvoll durch unseren Vorstandskollegen Stevie positioniert hat und sonst ebenfalls ungewöhnlich schweigsam ist. Dabei gibt es doch derzeit wirklich genug Dinge, die man hätte kommentieren können, allen voran die zu diesem Zeitpunkt für viele doch überraschende Umbesetzung des Präsidiums an der Spitze des Vereins. Und natürlich bilden die Strukturen und Personalien im Hintergrund des Vereins die Basis für sportlichen Erfolg oder eben Misserfolg. Ich möchte heute ganz kurz erklären, worin der Grund dieser bewussten öffentlichen Zurückhaltung liegt.
Frei nach Shakespeare bleibt grundsätzlich festzuhalten, dass „vieles faul ist im Staate Dänemark“, also in diesem Fall dann „im Staate Borussia“. Dass hier immer noch keine klare und ausführliche Stellungnahme stattgefunden hat, hat gute Gründe. Es geht nämlich nicht darum, der Öffentlichkeit eine möglichst gute Show zu bieten, sondern den Verein Borussia Mönchengladbach durch besonnenes und kluges Handeln wieder in besseres Fahrwasser zu bringen. Dies ist übrigens auch für mich persönlich eine der zentralen Erkenntnisse des Jahres 2011 und der damaligen Geschehnisse rund um die seinerzeit von mir angeführte Mitgliederoffensive einerseits und die unsägliche und später krachend gescheiterte „Initiative Borussia“ andererseits.
Darüber hinaus muss auch ein Weg gefunden werden, die enorme Unruhe innerhalb der aktiven und organisierten Fanszene durch notwendig gewordene Umstrukturierungen beizulegen.
Gründliche Vorbereitung und immerwährende Geduld sind deutlich erfolgsversprechender und nachhaltiger als die umgehende Befriedigung des verständlichen Informationsdurstes der Öffentlichkeit. Ihr könnt mir glauben, viele Vorstandskollegen im FPMG und auch ich als Person haben sowohl die öffentliche Diskussion haargenau verfolgt, als auch ihre bzw. meine Schlüsse aus den Entwicklungen spätestens seit Jahresbeginn unter Abwägung sowohl aller sichtbaren, als auch der breiten Öffentlichkeit unsichtbaren Tatsachen gezogen.
Dabei verwehre ich mich weiterhin entschieden gegen reine Hinterzimmerpolitik mit bloßer Verkündigung von feststehenden Ergebnissen. Nachhaltige Transparenz und verständliche Nachvollziehbarkeit von Handlungen für die Öffentlichkeit können aber nur durch exzellente Vorbereitung geschafft werden, erst recht, wenn eben jene Hinterzimmerpolitik eine der Hauptzielrichtungen von Kritik ist. Es werden gerade unfassbar viele Gespräche geführt, auch ich persönlich habe seit der Zeit der Mitgliederoffensive 2011 nicht mehr so viele intensive Meinungsaustausche über Borussia gehabt und überlege in diesem Moment, ob es überhaupt möglich ist, dass 2011 genauso viele solcher Gespräche wie jetzt geführt wurden. Es sind viele Experten mit der Sache beschäftigt, es werden Gedanken geordnet, Gegebenheiten geprüft, Stellungnahmen eingeholt, Strategien entworfen, Konzepte erstellt, wieder verworfen, modifiziert, umformuliert usw. usw.
Schlussendlich muss ich Euch als Sprecher des FPMG und auch für mich selbst noch um ein wenig Geduld und Vertrauen bitten. Zu verantwortungsbewusstem Handeln zählt eben auch, auf emotionale Schnellschüsse zu verzichten und klug und besonnen die Dinge rational zu analysieren, um so im Sinne des Vereins die richtigen Schlüsse zu ziehen. Ich kann nur so viel sagen: Das wird ein ganz spannender April für diejenigen, die mit Borussia mitfiebern.
Ich wünsche Euch und Euren Familien an dieser Stelle schon jetzt ein frohes Osterfest, hoffentlich mit drei Punkten am Ostersamstag für unsere Borussia, und dazu benötigen wir – frei nach Oliver Kahn – „Eier, wir brauchen Eier“, denn ich glaube, die kann Borussia und die können wir alle derzeit sehr gut gebrauchen.
Die guten Wünsche zum anstehenden Osterfest gelten selbstverständlich auch für diejenigen, die mit Fußball nicht viel zu tun haben und den Text tatsächlich bis hierhin verfolgt haben. 🙂
Bis sehr bald an dieser Stelle oder bis Samstag im Stadion!"

Da macht es einer aber seeehr spannend, bisschen viel für meinen Geschmack.


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