Seoane angeschlagen - oder besonders „resilient"? (BORUSSEN)

Kulik, Freitag, 15.03.2024, 12:35 ( vor 43 Tagen ) @ Stephan_Dorsten

...finde das Verkrümmeln von Virkus auch sehr schwach (mache das aber besser nicht mehr groß zum Thema, sonst gibt's gleich wieder eine schlechte Kopfnote von Potowski :-) )

Bei Seoanes Auftritt gestern schwanke ich zwischen „angeschlagen" und „cool": Man muss ja sagen, dass Seoane von der Aura her jetzt eher kein begnadeter Entertainer wie bspw. Kloppo ist. Also, wenn ich einen richtig lustigen und unterhaltsamen Abend mit einem Trainer verbringen dürfte, würde er mir zumindest nicht unbedingt als Erster einfallen... Ein Favre war gegenüber Pokerface Gerry geradezu eine Emotionsbombe, obwohl der sich eigentlich auch immer gut im Griff hatte.

Seaones nüchtern-rationale Art wirkt souverän, wenn es zumindest einigermaßen läuft. Wenn es aber schlecht läuft und man immer das Gefühl hat, der referiert mit einem Ruhepuls von 30 ja die immer gleichen Plattitüden – vollkommen unabhängig davon, ob die Mannschaft gerade 5:2 gewonnen oder bei einem Drittligisten eine riesige Pokal-Chance weggeworfen hat - dann kommt man unweigerlich zur Frage, ob er vielleicht der Mannschaft sein Phlegma eingehaucht hat.

Um diese Problematik sollte auch sein Vorgesetzter wissen - und gerade deshalb ihn in dieser Phase durch eigene Präsenz unterstützen.
Da waren ja gestern einige Fragen dabei, für die wäre ein Eberl früher gerne aus dem Sattel gegangen - und hätte damit auch Druck von Trainer und Mannschaft genommen (denn den haben sie gerade sicherlich genug).

Oder aber Seoane ist einfach cool („resilient" ;-) ) wie Clint Eastwood – egal wie kritisch die Lage ist, sollen sich alle nur an ihm anlehnen, denn er weiß, wie er uns den Weg zu besseren Tabellenplätzen freiballert.


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