Exklusivität bringt mehr Geld (BORUSSEN)

Knach, Mittwoch, 06.12.2023, 15:17 ( vor 352 Tagen ) @ Wicked Bobcat

Im Grundsatz war das damals auch die Intention des Bundeskartellamtes ... man war aber so geschickt es auf zwei Monopole aufzuteilen. Rechtlich ist es dann kein Monopol obschon es faktisch sogar zwei sind. Die Dummen sind dann wir Fans bzw. die Kunden des Produktes.
Wenn man sich allein das Gebahren von DAZN in den letzten Jahren anschaut (Preissteigerung um 400 %, Neuerdings sogar nur !1! gleichzeitiger Stream) wird eigentlich klar, dass schon jetzt die Rechte für die BuLi gar nicht sauber zu finanzieren sind, denn DAZN macht das nicht aus Spaß. Die Bilanzen belegen DAZN ist ein ganz fettes Minusgeschäft.
Die Konsequenz daraus ist ein immer währender Teufelskreis. Die Liga braucht mehr Geld, die Bieter bieten mehr Geld. Die Abo-Preise müssen sich erhöhen, um das gegenzufinanzieren. Die Abo-Zahlen sinken, die Preise müssen weiter erhöht werden. Das geht dann immer so weiter bis der Anbieter Pleite ist. Premiere, Arena, Sky und in Kürze auch DAZN ... allen haben die Kosten für die Übertragungsrechte das Genick gebrochen. Sie sind nicht lukrativ, es funktioniert nicht. Es würde nur funktionieren, wenn die Liga mit weniger Geld zufrieden wäre ... man will aber eigentlich mehr Geld. Man ist geflasht von England, wo so ein Abo im Monat auch für 80 Pfund bezahlt wird und meint, dass das in Deutschland auch funktioniert.
Und in dieser Situation sucht man jetzt einen Investor, der die Risiken der TV-Übertragung trägt ... der viel Geld über einen langen Zeitraum bringt. Vermutlich wird man jemanden finden ... der ist dann nur auch in 3-4 Jahren pleite. Dann hat es sich mit "strategischer Partnerschaft".
Ich bin überzeugt, die Fussballblase wird innerhalb der nächsten 5 Jahre platzen ... und das wird ein sehr lauter Knall werden.


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