Mein Senf... (BORUSSEN)

MCFromage , Köln-Porz, Mittwoch, 16.02.2022, 11:00 ( vor 1011 Tagen ) @ [unbekannter User]

Da war ich immer schon und bin ich anderer Meinung. Unternehmen haben als Ziel die Profitmaximierung, Vereine, auch wenn sie ein wirtschaftliches Konstrukt darstellen, die Aufgabe den Spielbetrieb am laufen zu halten und das möglich erfolgtreich. Was kritisieren wir denn z.B. an RB? Es geht nicht wie bei "normalen" Unternehmen um Profit oder wie bei Unternehmern etwas für die eigenen Tasche zu erwirtschaften. Für mich war dieser Vergleich schon immer falsch und hat mit zu der Entwicklung im Profifußball generell geführt.

Ich glaube schon, dass ein BL-Verein wie Borussia, in der heutigen Zeit wie ein Unternehmen geführt werden muss. Natürlich geht es nicht um Gewinnmaximierung, aber ich muss Erträge generieren/maximieren und Finanzmittel möglichst sinnvoll in Beine und Steine investieren, um kurz-, mittel- und langfristig sportlich möglichst erfolgreich zu sein. Ein Börsenunternehmen wird an Gewinn und Dividende gemessen, ein BL-Verein am nationalen und internationalen Abschneiden. Das ist bei Freiburg oder St. Pauli auch nicht anders. Deshalb ist z.B. die Diskussion über einen strategischen Partner für mich auch eine nachvollziehbare und eng an den Punkt geknüpft, welche Ambitionen wir haben. Welche Möglichkeiten haben wir diese Ambitionen zu erreichen? Reicht unser Modell "Talente finden und veredeln" auf Dauer um die gewachsenen Ambitionen zu erfüllen? Corona und das Verletzungspech hat uns hier arg gebeutelt. Oder ist die Ambition einstellig mit positiven Ausreißern alle 3, 4 Jahre, wenn es die Situation ergibt? Zudem stehen wir ntürlich in einem ungleichen Wettbewerb mit Konstrukten wie Leipzig, Viezekusen oder Golfsburg.

Ich gebe Dir absolut recht, der Profifussball hat sich mehr und mehr zu einem Geschäft entwickelt, das gefällt mir auch nicht. Aber was wäre die Alternative? Irgendwie müssen wir da mitschwimmen - und wir haben da bisher einen guten Weg gefunden ohne die Seele zu verkaufen. .


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