Das Problem ist (BORUSSEN)

Flear, London, Sonntag, 27.08.2023, 08:26 ( vor 454 Tagen ) @ Stephan_Dorsten

meiner Meinung nach nicht die Einstellung, sondern die Spielertypen.
Elan und Motivation haben sie ja. Und man sieht auch, dass die Spieler engagiert zu Werke gehen.
Aber es zielt deswegen ins Leere, weil die Mannschaft nicht dazu zusammengestellt wurde, um gemeinsam zu leiden, dem Gegner das Leben so schwer wie möglich zu machen. So wie das Augsburg, Bochum, Mainz oder Köln können.
Wir haben offensiv ausgerichtete Spieler, die einen Ticken besser sind als die der genannten Vereine, aber eben defensiv als Mannschaft nicht die Qualität die Gegner in einen Abnutzungskampf zu ziehen.
So wird es gegen die Top 9 vermutlich wesentlich weniger Punkte geben als letzte Saison, dafür hoffentlich gegen Teams der zweiten Tabellenhälfte ein paar mehr.
Kann mir aber nach den Eindrücken gestern mehr als einen 13. Platz nicht vorstellen.
Die Qualität der Spieler gibt es schlicht nicht her.
R.V hatte genug Mühe die Abgänge erst mal quantitativ zu ersetzen. Der Kader ist auf vielen Positionen wahnsinnig dünn. Was machen wir wenn Cvancara, Honorat oder Itakura, Omlin mal ausfallen?
Es MUSS eigentlich auch ein gestandener AV kommen. Netz, Scally, Ulrich, sind jung, mögen Potential haben. Aber werden die besser als die Spieler unserer Konkurrenz? Wohl kaum.
Ziel kann nur sein möglichst weit weg von Platz 16 zu bleiben. In den nächsten Transferperioden werden dann wohl zwangsläufig limitiertere Spieler kommen, die dann eben andere Qualitäten mitbringen, die wir unbedingt nötig haben.
Und in 2-3 Jahren… wer weiß. Vielleicht entwickelt sich mal wieder was wie 2011.
Braucht aber dann einem Coach, der Favre näher steht als Frontzeck.
Draufhauen auf die Mannschaft führt ins Leere. Sie können es tatsächlich nicht besser. Enttäuscht sein von den Auftritten darf man natürlich trotzdem sein. Die einzige Lösung ist aber tatsächlich die Erwartungshaltung runter zu schrauben.
Denn mehr ist schlicht und einfach nicht drin.

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Stell dir vor es geht, aber keiner kriegt's hin.


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