Interessante Story in der 11Freunde (BORUSSEN)

Kulik, Mittwoch, 19.07.2023, 09:49 ( vor 290 Tagen ) @ Bap

...mal die wichtigsten Infos in Kurform:

Die Mannschaft habe unter Farke eine ziemliche Laissez-faire Einstellung entwickelt und der Coach es laufen gelassen (bspw. regelmäßiges Zuspätkommen einiger Spieler beim Training oder als Borussia ihren Sponsoren zu Weihnachten unterschriebene Bälle schicken wollte, kam nur die Hälfte der Mannschaft dem nach...und von den malten manche lustige Bildchen statt ihrer Unterschrift drauf).
Vor allem Schippers hat da gelitten ("Es ist wichtig, Spielern auch mal Grenzen aufzuzeigen. Das war zuletzt nicht immer von allen Verantwortlichen gegeben"). Auch Aretz kritisiert, dass „auf und neben dem Platz nicht mehr alle ihren Pflichten nachgekommen sind - manch einer dachte, er sei zu groß für den Verein." Virkus hatte dabei auch große Probleme mit Farkes Beratungsresistenz ("Viele Leistungsträger waren außer Form, spielten aber trotzdem immer").

Meine Interpretation: Mehr Zug im Team scheint einer der ganz elementaren Punkte zu sein, die man erreichen will. So ist vermutlich auch die Nicht-Verlängerung Heimeroths erklärbar; der neue Teammanager soll da mehr erreichen, was die Disziplin im Team betrifft. Und vor allem Schmadtke, der nah am Team sein soll, wird „Durchschlagskraft" und „Streitbarkeit" attestiert... kenne den ja noch nicht, aber wenn ich an seinen Vater denke, kann ich mir schon vorstellen, dass der unangenehm werden kann, wenn Spieler meinen, dem Verein auf der Nase rumtanzen zu können. Das hat meinen Blick auf seine Verpflichtung noch weiter positiv gestimmt.

Virkus wollte Hofmann unbedingt halten und war bis zuletzt guter Dinge, dass das mit dem neuen Angebot klappt. Nicht alle in der Klubführung waren überzeugt, dass es richtig ist, für Hofmann bis an die Schmerzgrenze zu gehen. Aber Hofmann und sein Berater glaubten wohl nicht so recht an die Perspektiven in Gladbach und bekamen Muffensausen. Für Virkus wohl ein echter Tiefschlag. Danach hat er den halben Kader abtelefoniert, weil er ausloten wollte, wie andere die Entwicklung nach Hofmanns Untergangsstimmung-Abgang sehen. Erfreulich für ihn: Omlin hebt als erster ab und „bleibt cool": „Das bietet doch Chancen für neue Statik im Team". Auch Weigl, Neuhaus und Kramer signalisieren: „Wir rücken zusammen und kriegen das hin".

Aretz vergleicht die Situation mit der Zeit Anfang der 80er Jahre, als Heynckes die Zeit bekam, nach dem UEFA-Cup-Sieg 1979 viermal in Folge nicht international zu spielen, bis man dann wieder ein starkes Team geformt hatte. Eine zentrale Rolle dabei könnte Manu Koné spielen: Durch den nicht eingeplanten Hofmann-Abgang, dessen Ablöse und das eingesparte Top-Gehalt habe sich „die Schallmauer für einen Verkauf Konés deutlich erhöht" (so formuliert es Autor Tim Jürgens). Und jetzt ein wichtiges Zitat von Schippers: „Wir haben einen blitzsauberen Vertrag mit ihm bis 2026 und ich sehe keinen Grund, warum wir den Spieler jetzt abgeben sollten".

Soweit meine kleine Zusammenfassung. Stehen noch mehr interessante Sachen drin zu Seoane und Streichsbier, also kauft Euch die Ausgabe. Irgendwie müssen die Journalisten ja bezahlt werden, denn sonst kriegen wir solche Sachen nicht mehr zu lesen und es bleiben am Ende nur die tm-Trolle mit ihren „Insider-Infos" übrig. Dazu auch: https://www.meedia.de/medien/11-freunde-macher-philipp-koester-stinksauer-ueber-moeglic...


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