Das ist die Regel. Und Haris hat klar Foul gespielt vorm 0:1 (BORUSSEN)

Kulik, Samstag, 06.12.2025, 13:17 ( vor 9 Stunden, 57 Minuten ) @ Speedrich

...Hand darf nicht dran sein bei einem Tor. Egal ob Absicht, sie irgendwas verändert, die Hand nur minimal dran ist usw.

Wurde meiner Erinnerung damals nach einem Stindl-Handtor eingeführt, wo man sich zuvor immer die Frage stellen musste „War das Absicht? Ein Versehen? Hat die Hand was geändert?" Um da weniger Interpretationsspielraum zu haben wie immer noch bei den Elfern mit der Körperfläche und dem ganzen Gedöns, ist da eben nur die klare Frage „Handberührung oder nicht?"

Kann man in dem Fall als „nicht im Sinne des Sports" bezeichnen, ist aber regelkonform. Und wenn man die Regel nicht haben will, muss eine andere sie ersetzen...und die würde dann wieder in Richtung „war das bei Neuville oder Maradona nicht eine normale Sprungbewegung, wo dann zufällig auch in dem natürlichen Bewegungsablauf der Ball die Hand touchierte, ohne das der Spieler dies je beabsichtigt hätte...?" gehen, die am Ende für viel mehr Willkür sorgen würde.

Finde das so wie jetzt schon okay, auch wenn es diesmal Pech für uns gewesen ist.

Glück hatten wir m.E. bei der Aktion von Tabakovic vor dem 0:1. Wenn der Mainzer sich danach fünf Minuten mit Erstickungsanfall am Boden gewälzt hätte, wäre es sicher zurückgenommen worden. Wenn man sich das in der Zeitlupe anschaut, ist das ein klares Foul und ich verstehe auch nicht ganz, warum Haris dem Gegner da so extrem an die Gurgel gehen muss... da muss man schon verdammtes Glück wie gestern haben, dass einem so eine Aktion in VAR-Zeiten nicht abgepfiffen wird. Vergleicht man das mit dem Elvedi-Elfer, können wir uns unter dem Strich nicht beschweren mit den Schiri-Entscheidungen ;-)

Was mich stört ist, dass der VAR-Einsatz (den ich grundsätzlich befürworte) fast zwangsläufig dazu führt, dass die Spieler auf „Schreien und am Boden wälzen" konditioniert werden - weil die Schauspielerei das System eben maximal unter Druck setzt, zu prüfen - zumal, wenn die Überprüfungen in den Behandlungspausen erfolgen. Die VAR wissen ja auch, dass in der Unterbrechungs-Zeit die depperten Kommentatoren (ganz übel gestern wieder) die Szenen in Slow-Mo vor und zurück laufen lassen und hinterher die ganzen Didi-Männer daraus wieder eine riesige Story basteln, wenn da was übersehen worden ist.

Also eigentlich muss der Mainzer Coach den Hanche-Olsen heute fragen, was er sich dabei gedacht habe, sich gestern einfach nur zu schütteln und weiterzumachen, weil er sportlich-fair dies als „im Strafraum geht's halt mal kerniger zu; diesmal war ich der Blöde" eingeordnet hat - und nicht zu schauspielern.


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