Polanski als Nachfolger (BORUSSEN)

Kulik, Montag, 15.09.2025, 11:57 ( vor 1 Stunden, 53 Minuten ) @ Potowski

...ist die wahrscheinlichste Nachricht der kommenden Stunden/Tage - also kann jemand etwas zu ihm sagen?
Hat er ein Lieblingssystem, wie aktiv coacht er und produziert er ein größeres Ganzes als die Einzelteile in Summe eigentlich hergeben würden (der sog. „Favre-Faktor")?

Muss zugeben, dass er mir als Spieler nicht unbedingt als großer Denker aufgefallen ist, der für übermäßig Gehaltvolles gestanden hätte. Eher so vom Auftritt eine Mischung aus Markus Hausweiler und Schorsch Dreßen.

Aus seiner aktiven Zeit sind mir eigentlich nur zwei Dinge haften geblieben: Dass er mal als Mainzer einen der klarsten aller klaren Elfmeter gegen uns verursacht hat, der aber nicht geahndet wurde. Und dass es das Gerücht gab, dass wir Mikael Forssell von Chelsea bekommen würden, wenn wir das „Jahrhundertalent" Polanski aus der B-Jugend (?) freigeben würden. Hätte ich damals sofort zugestimmt (im Nachhinein auch), aber ich glaube, der gute Mika hatte andere Pläne.

Aber vielleicht ist Polle ja der neue Kloppo?
Der neue Hürzeler würde mir fürs erste sogar schon reichen...

So ein junges, unbeschriebenes Trainer-Talent wäre schon cool... hatten wir lange nicht mehr. Frage ist nur, ob die Mannschaft aktuell (bzw. seit Monaten & Jahren) nicht so verunsichert ist vom stereotypen Gerry, dass sie kurzfristig eher den väterlichen „Typ Funkel" (um Gottes Willen!) bräuchte.
Wenn wir einen Trainer-Opa wollen: Hat Lucien noch das Feuer? Könnte man El Loco aus Uruguay loseisen?

Der Kader ist nicht so schlecht, wie die Jungs spielen. Du merkst, sie sind fahrig in Kopf und Bein, weil es Seoane in über zwei Jahren nicht gelungen ist, klare Abläufe gegen und mit dem Ball zu implementieren.
Er lässt sie alleine; das ist ein Armutszeugnis für einen Coach. Wer soll ihm im Team noch glauben, dass er weiß, wie's geht? Die Erinnerung an „von Frontzeck zu Favre mit dem identischen Team" wird kein Borussen-Fan je vergessen - aber dazu muss man „den Favre der Gegenwart" auch finden können. Und wem traut Ihr das zu: Virkus, Bonhof, Stegemann...? Jetzt mal ehrlich...:-|

Alleine unser unverändert behäbiger Spielaufbau seit über 70 Spielen... das kann man auch anders lösen (sehr interessant: https://youtu.be/C6SInzPQyPU?feature=shared). Unser inkonsistentes Pressing, unsere permanente Offenheit im 6er Raum (Grundübel für unsere Gegentore), die fehlenden offensiven Spielideen (wie die Variabilität unter Favre, wo permanent Positionen gewechselt worden sind) in einem völlig statischen Spiel ohne jeglichen Zugriff auf die Gegner - das kann man doch nicht mehr schönreden, selbst wenn man den Punkteschnitt völlig ignoriert?!!

Wenn wir Kleindienst nicht gehabt hätten, wäre das letzte Saison schon wesentlich übler ausgegangen.
Da war wohl der einzige Ablauf, der einen gewissen Wiedererkennungswert hatte, dass Gerry bei „Kaltz auf Hrubesch & Sagnol auf Ballack" gut aufgepasst hat und Honorat immer auf Kleindienst flanken ließ.

Ich würde übrigens nicht bis zur nächsten Länderspielpause warten. Jedes weitere Spiel mit Seoane macht es eher schwieriger als leichter, was den Abstiegskampf betrifft.
Die Frage an Virkus muss eigentlich lauten: Ist der von Dir zusammengestellte Kader wirklich so schlecht, dass da nicht mehr rauszuholen ist? Dann bist Du der falsche Mann. Wenn nicht, bleibt ja nur eine Antwort.


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