Millioneneinahmen für Borussia? (BORUSSEN)

Kulik, Donnerstag, 15.08.2024, 12:22 ( vor 98 Tagen ) @ Bap

...wenn man jetzt den Gruda-Transfer (oder auch Baier zum BVB) und gleichzeitig unsere „Ladenhüter" sieht, dann erlaubt dies schon einen Vergleich zu uns und die Frage, wie man selbst mal wieder höhere Transfererlöse erzielen könnte.

Denn unsere sportliche Entwicklung in der letzten Zeit wurde mit Sicherheit auch dadurch gehemmt, dass wir nicht mehr - wie früher - regelmäßig hohe Millioneneinnahmen aus Transfers zustande gebracht haben. Wie kriegt man diese besser wieder hin?

So blöd es klingt, aber auf der „Marktwert Meta-Ebene" macht es einen Unterschied, ob Plea oder Botelli für uns trifft.

Lass mal einen Botelli, Fukuda oder Ranos drei, vier Buden machen und schon wird ein Hype um die ausbrechen. Es waren jetzt bereits einige Vereine auf Botelli so juckelig, dass er vermutlich diesen Sommer am leichtesten aus unserem Kader für ein paar Mio hätte verkauft werden können. Juve hat mit Kenan Yildiz (2005er Jahrgang) aus dem Nichts einen MW von 30 Mio. gemacht.

Für den Trainer natürlich schwierig: Stelle ich die Spieler auf, die mir heute am meisten Aussicht auf Punkte bringen - oder berücksichtige ich die, die morgen einen riesigen MW-Sprung bringen könnten?

Normalerweise wird ein Trainer immer seine kurze Halbwertszeit im Auge haben und den 33jährigen Routinier bringen, der ihm (selbst wenn nur minimal) bessere Erfolgsaussichten bringt („Was hat Svensson heute davon, dass er einst Brajan Gruda immer gefördert hat?").

Nun mal übertragen auf uns, müssten eigentlich folgende Spieler einen „Spielzeiten-Bonus" bekommen, wenn man sich nach Steigerung der Marktwerte ausrichten würde (was ja kein Selbstzweck zur Geld-Mehrung ist: Mit den 30 Mio. kann Mainz bspw. die Mannschaft stärker machen, als wenn sie Gruda behalten hätten - ergo: Solche Transfers steigern i.d.R. die sportliche Substanz):


Verfolgt man diese Strategie, würden gleichzeitig Akteure logischerweise einen „Spielzeit-Malus" bekommen:


„Neutral" aus Potentialsicht würde ich Elvedi, Itakura, Neuhaus, Honorat sehen, weil sich da weder nach oben, noch nach unten viel ergeben dürfte. Nicht einbezogen habe ich mal unsere drei Neuen, weil man da erst mal schauen sollte, welchen Mehrwert sie für uns bringen.

Würde man jetzt nach der Devise „MW-Entwicklung" aufstellen, müsste die Stammelf eigentlich so aussehen:

Omlin/Nicolas (Keeper ist egal, wer spielt)

Scally - Itakura - Elvedi - Netz

Reitz - Kone
Honorat - Hack

Kleindienst - Botelli (Fukuda, Ranos)

Seoane wird das aufgrund des Gaps aus kurzfristig notwendigen Erfolgen und langfristiger MW-Entwicklung verständlicherweise anders sehen. Aber ich bin gespannt, ob er die möglichen 5 Wechsel pro Spiel auch auf Spielminuten für Hoffnungsträger verteilt und bspw. den einen oder anderen aus Fukuda, Ranos und Botelli in den Spieltagskader nimmt.


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