„...durch bereits erreichte Erfolge" (BORUSSEN)

Kulik, Dienstag, 06.08.2024, 18:03 ( vor 107 Tagen ) @ silent_bob

...das ist sicherlich ein wichtiger Punkt: Glaube ich dem Trainer, dass er es kann - weil er das bereits bewiesen hat.
Seoane hatte ja Erfolg in der Schweiz - aber das hatten Gross und Koller auch.

Was macht so eine Saison mit einem Punkt pro Spiel mit einer Mannschaft, die von ihrem Coach ja sicherlich jede Woche neue Anweisungen und Erläuterungen bekommen hat, wie es „jetzt ganz bestimmt besser" wird?

Da sind wir eigentlich schon bei der zweiten Frage neben dem Charisma: Wie viele Trainer/Vereine fallen Euch ein, bei denen in der ersten Saison (volle Spielzeit inkl. Vorbereitung!) nur so was wie 34 Punkte rausgekommen sind und wo es einfach ein zweites oder drittes Jahr gebraucht hat, um richtig gut zu werden?

Jupp Heynckes war in meinen Augen schon ein Temperamentsbolzen, der hatte sich nur meist gut im Griff. Aber intern konnte der es schon gut krachen lassen, wenn man die Anekdoten seiner ehemaligen Spieler hört. Und gleichzeitig muss Don Jupp auch immer sehr empathisch gewesen sein. Geht ja auch nicht immer nur um „Lautsprecher sein", um als überzeugende Persönlichkeit wahrgenommen zu werden.

Ich schätze, von der Ausstrahlung her liegt Seoane näher an Frontzeck als an Heynckes. Aber darf er ja auch sein, er sollte nur mehr Erfolg haben bei uns (da liegt Frontzeck ja mit 0,98 Punkten pro Spiel auf Augenhöhe).
Wenn man hört, wie z.B. Max Kruse über Favre spricht („menschlich hatte ich mit dem gar nichts am Hut, aber fachlich mein bester Trainer"), dann können es auch andere Faktoren sein, die Spieler an einen Coach glauben lassen.


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