Hier ein Auszug aus der RP (BORUSSEN)

AaseeMönch , Senden, Donnerstag, 09.05.2024, 12:26 ( vor 11 Tagen ) @ Speedrich

Bei Marcel Hartel vom FC St. Pauli dürfte der Ligapfeil schon bald nach oben zeigen. Der wohl beste Spieler dieser Zweitligasaison steht kurz davor, den Aufstieg klarzumachen, auch der Vertrag des gebürtigen Kölners läuft aus. Dass Gladbach ein Thema für ihn und er ein Thema für Gladbach sei, hält sich lange hartnäckig. Der zentrale Mittelfeldspieler könnte zudem Führungsqualitäten einbringen.
Gladbach an Robin Heußer interessiert?
Weniger Leute dürften dagegen Robin Heußer vom SV Wehen Wiesbaden auf dem Radar haben, den am Saisonende mit Hack das Schicksal des Abstiegs verbinden könnte. Doch am Fixpunkt im Wehener Mittelfeld liegt es nicht: Heußer ist laufstark und sticht durch seine Fähigkeiten als Passgeber hervor – mit Hack hat er zudem das Geburtsjahr 1998 gemein.
Kevin Stöger vom VfL Bochum wird schon 31, genau wie Alassane Plea, dessen beste Zeit langsam vorüber zu sein scheint. Aber der Österreicher würde keine Ablöse kosten, Bochums Topscorer (sieben Tore, neun Vorlagen) kreiert Chancen aus dem Spiel heraus und mit seinen ruhenden Bällen. Mit 112 Torschussvorlagen übertrifft er den Zweitplatzierten der Bundesliga, Gladbachs Honorat (89), deutlich, darüber hinaus glänzt Stöger aber auch mit seinen raumgewinnenden Bällen.
Eigentlich soll er sich schon einig gewesen sein mit Union Berlin, die Köpenicker haben in der Regel weniger Skrupel, im Ü30-Segment zuzuschlagen. Doch noch sind sie sogar stärker vom Abrutschen auf Platz 16 bedroht als Borussia. Ein Teamkollege Stögers wurde bereits gehandelt, seitdem war kaum noch etwas zu hören, ob Takuma Asano weiter ein Thema in Gladbach ist. Der Japaner (29) könnte Patrick Herrmanns Kaderplatz übernehmen und würde Geschwindigkeit auf der Außenbahn mitbringen.
Wohin es Robert Skov (27) von der TSG Hoffenheim ziehen könnte, war bislang kaum zu hören. Der Däne hat aber einen der höchsten Marktwerte aller Bundesligaprofis, deren Vertrag ausläuft. War er beim FC Kopenhagen noch ein Rechtsaußen, der mit seinem starken linken Fuß nach innen zog, wurde Skov in Hoffenheim zum linken Flügelverteidiger umgeschult. Sein Gesamtprofil wäre eines für Borussia, der es an linksfüßiger Qualität mangelt.
Christopher Lenz wurde in Gladbach ausgebildet
Luca Netz wird auf seiner Abwehrseite mindestens einen Back-up benötigen, wenn nicht sogar einen echten Herausforderer auf Augenhöhe. Der ein Jahr jüngere Lukas Ullrich wird wohl eher verliehen werden, als die Rolle ausfüllen zu können. Gijs Smal von Twente Enschede wäre lang eine Top-Lösung gewesen, im Sommer läuft der Vertrag des Niederländers aus – aber er soll sich einig sein mit Feyenoord Rotterdam.
Eine Alternative wäre der Däne Martin Frese (26) vom FC Nordsjaelland. Oder holt Borussia einen der erfolgreichsten Absolventen des „Fohlenstalls“ zurück, der nie ein Pflichtspiel für die Profis machte? Christopher Lenz gewann mit Eintracht Frankfurt die Europa League, nun wird er RB Leipzig voraussichtlich nach nur einer Saison verlassen, wenn sein Vertrag ausläuft. Lenz wird im Herbst 30 Jahre alt.
Kein Wunder, dass die „Kronen Zeitung“ aus Österreich bereits David Affengruber von Sturm Graz als Kandidaten genannt hat. Der 23-Jährige dürfte sich in Kürze mit Sturm Graz zum Meister küren.
In Graz läuft auch der Vertrag des besten Mannes in dieser Saison aus: Der kleine Georgier Otar Kiteishvili (28) steht bei sieben Toren und fünf Vorlagen. Noch mehr als beim jüngeren Affengruber wäre allerdings fraglich, wie gut er seine Qualitäten von der österreichischen auf die deutsche Bundesliga übertragen könnte.
Borussia Mönchengladbach sucht einen Stürmer
In Max Meyer vom FC Luzern kommt ein alter Bekannter auf den Markt. 28 ist der ehemalige Schalker inzwischen, vor einigen Jahren wäre ihm zugetraut worden, diesen Sommer als Führungsspieler der deutschen Nationalmannschaft zur EM zu fahren, immerhin hat Meyer in Luzern wieder die Kurve gekriegt. Risikobehaftet wäre eine Verpflichtung trotz seiner starken Zahlen in der Schweiz (19 Tore in 70 Spielen), womöglich kommt es sogar zur Wiedervereinigung mit dem FC Schalke.
Weiter auf dem Einkaufszettel sollte ein „Reparierer“ stehen, der auf der Sechs aufräumt. Die „Bild“ hat vor einigen Monaten mal Pape Gueye von Olympique Marseille und Ibrahima Sissoko von Racing Straßburg ins Spiel gebracht. Den höher einzuschätzenden Gueye wird es aller Voraussicht nach zum FC Villarreal nach Spanien ziehen, an Sissoko sollen Kaliber wie Lazio dran sein, womit Borussia ohnehin keine Chance hätte
Würde das auch für Sékou Koita gelten? Der Stürmer von RB Salzburg deckt ein weiteres Profil ab, das Gladbach für die neue Saison sucht. Der 1,73 Meter große Malier wäre dabei ein anderer Typ als Tomas Cvancara im Angriff. Im Winter tauchte Koita wie so viele mal im Dunstkreis der Eintracht auf – ein Indiz, dass er derzeit nur schwer für Borussia zu begeistern wäre?


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