Stimmt. Und passenderweise nimmt die RP sich dem Thema an (BORUSSEN)

AaseeMönch , Senden, Mittwoch, 11.10.2023, 11:34 ( vor 409 Tagen ) @ Böki

In diesem Jahr ist es anders, denn Konés Weg aus der Reha zurück auf den Platz ist von Rückschlägen geprägt. Im Juni hatte sich der 22-Jährige bei der U21-Europameisterschaft eine Kniestauchung und ein Trauma der Kniescheibe zugezogen. Das sollte ihn ursprünglich nicht daran hindern, Mitte August wieder auf dem Trainingsplatz zu stehen, doch Konés Rückkehr ins Mannschaftstraining verzögerte sich, am 6. September trainierte er erstmals wieder mit dem Team.

Schließlich beförderte Seoane Koné zwei Wochen später gegen RB Leipzig in die Anfangsformation, Florian Neuhaus musste auf die Bank, obwohl er zuvor als Joker getroffen hatte. 80 Minuten stand Koné auf dem Platz, sagte anschließend: „Alles, was technisch und spielerisch ist, geht meiner Meinung nach nicht groß verloren. Was fehlt, ist mehr die Power und Spritzigkeit. Aber ich werde im Krafttraining und während der Einheiten auf dem Platz alles dafür tun, meine gewohnten Abläufe so schnell wie möglich zurückzuerlangen, damit ich so schnell wie möglich wieder bei 100 Prozent bin.“
Dort ist der U21-Nationalspieler bislang noch nicht angekommen nach seiner rund dreimonatigen Verletzungspause. Denn nach seinem Leipzig-Einsatz gab es einen kleinen Rückschlag. „Er hatte eine lange Verletzungszeit. Auf seinen ersten Einsatz hat das Knie etwas reagiert. Er ist noch nicht wieder bei 100 Prozent“, sagte Seoane zu Beginn dieser Woche. Weil Koné vor dem Spiel in Bochum nur eingeschränkt trainieren konnte, erhielt Neuhaus wieder den Vorzug – und Koné saß 90 Minuten auf der Bank. Beim 2:2 gegen Mainz gewährte Seoane ihm einen 26-minütigen Joker-Einsatz und ließ durchblicken, dass es noch dauern könne, bis Koné wieder zu alter Form findet.

„Manu muss sich über das Training wieder das Vertrauen in seinen Körper und in die ganzen Abläufe zurückholen. Ich bin zuversichtlich, dass er bald wieder auf einem guten Weg sein wird“, sagte Seoane. Die schnelle Rückkehr in die erste Elf, die für Koné in den vergangenen beiden Sommern so selbstverständlich zu sein schien, muss er sich nun hart erarbeiten.

In seiner Abwesenheit hat sich Rocco Reitz in den Vordergrund gespielt und er ist auch mit Blick auf das Derby beim 1. FC Köln (22. Oktober, 15.30 Uhr) einer, der dank seiner Zweikamphärte und konstanten Leistungen gesetzt zu sein scheint, gleiches gilt für den formstarken und neuerdings treffsicheren Neuhaus. Koné droht also erneut die Ersatzspieler-Rolle. Das Problem: Konés Marktwert, der aktuell auf rund 40 Millionen Euro geschätzt wird, dürfte darunter leiden, wenn er nicht bald regelmäßig zum Einsatz kommt. Doch für Borussia ist Koné eigentlich die heißeste Aktie – ein Verkauf spätestens im nächsten Sommer würde dem Klub helfen, den Umbruch weiter voranzutreiben, gar zu vollenden.
Was Gladbach in die Karten spielen könnte: In Konés bis 2025 laufendem Vertrag ist eine Klausel für ein weiteres Jahr eingebaut, die Borussia nach Informationen unserer Redaktion jederzeit ziehen kann – unabhängig von der Anzahl der Einsätze. Das nimmt Borussia zumindest etwas den Druck, dass Koné schnellstmöglich mit Top-Leistungen auf sich aufmerksam machen muss. Der wird jedes Training in der Länderspielpause nutzen wollen, wieder zurück zu alter Stärke zu finden.


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