NLZ-Ergebnisse finde ich ja eher schwach (BORUSSEN)

Kulik, Dienstag, 15.02.2022, 23:26 ( vor 864 Tagen ) @ Socrates

... verstehe aber Deinen Gedanken. Wer hat vor fünf Jahren den Ruhnert von Union gekannt - und hätte der damals Jubelstürme ausgelöst ob seines faszinierenden Charismas?

Bei den Beispielen von Dir bin ich ambivalent: Heidel hätte ich sicher mehr zugetraut auf Schalke. Aber vielleicht ist S04 einfach auch kein gutes Pflaster? Armin Veh dagegen ist ein larmoyanter Zyniker, stark am Tresen aber nicht für harte Arbeit gemacht. Sagte ein Präsident (mir), bei dem Veh angestellt gewesen ist. Will sagen, es ist natürlich richtig, dass „große Namen" keinen Erfolg garantieren.

Virkus kann funktionieren. Ich will nicht auf dem humortechnisch sehr gelungenen „Dachdeckerbetrieb Königs & Söhne" von Seitenwahl rumreiten und mich in die irgendwie aus der Zeit gefallene Hausmeister-Optik zwischen Peter Neururer und Magnum verbeissen, aber es kann ja auch nicht als Qualitätsausweis gelten, dass Virkus als NLZ-Chef nun mal eher eine sehr dürftige Performance hingelegt hat. Da wurde kräftig investiert und die Ausbeute ist echt schwach, was da aus der eigenen Jugend gekommen ist.

Ja, vielleicht blüht Virkus jetzt als Sportdirektor auf. Wenn aber jetzt Andy Scheuer als Bundeskanzler vorgeschlagen würde mit dem Argument, er habe ja noch nicht beweisen können, dass er das Amt als Kanzler nicht ausfüllen könne, würde man ja auch sagen: „Nun gut, aber sein Amt vorher war halt keine so dolle Erfolgsstory - also warum sollte Pannen-Andy als Kanzler plötzlich durchstarten?!"

Rolf, Rainer und nun Roland, im Hintergrund noch der Hans als Doppelpass-Fußballerklärer...irgendwie fehlt mir da leider etwas das erfrischende Element, auf das ich schon sehr gehofft hatte.

Aber vielleicht sieht Königs auch das ganz große Bild, das wir alle nicht sehen. So in etwa „der Mann danach (nach Eberl) wird's eh so schwer haben, dass er scheitern wird. Da nehme ich mir lieber jetzt keine 1a-Lösung, sondern spare mir die für den nächsten Versuch auf."

Meine Befürchtung ist aber, dass Chef-Headhunter Rainer „wir machen das jetzt mal jaaaaaaaanz langsam, wie mein Vatter immer sachte" Bonhof bei den Premiumkandidaten nicht die Begeisterung für das „Projekt Borussia" entfachen konnte, die nötig gewesen wäre. Und damit einen Fingerzeig darauf gibt, was uns durch den Abgang von Eberl wohl am meisten fehlen dürfte...


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