Eberl hin oder her, Rose und Hütter (BORUSSEN)

willy84, Freitag, 02.06.2023, 21:13 ( vor 330 Tagen ) @ [unbekannter User]
bearbeitet von willy84, Freitag, 02.06.2023, 21:20

waren gute Ideen. Ich glaube fest daran (und Beweise gibt's wohl keine, also muss der Glaube herhalten), dass der Trainer die entscheidende Position ist, um den Unterschied zu machen. Favre war ein herausragender Trainer, Hecking ein guter. Hütter halte ich auch für einen guten. Rose für einen durchschnittlichen. Farke... - ich habe zu wenig von Borussia sehen können in dieser Saison. Aber: Die Idee, dass man an die Favre-Zeit anknüpfen könnte, indem man den tollsten Typen holt, den es gerade gibt (Rose...), war so doof von Eberl nicht. Dass Eberl sich dann irgendwie in Rose vernarrt hat, Rose nicht der tollste war ...und Eberl über seinen Insgesamt-Irrtum zu einem Arsch geworden ist (aus Borussia-Sicht...), war halt Pech und, JA!, der Anfang vom Abwärtstrend.

Aber gerade weil die Ressourcen begrenzt sind, ist die Idee, noch einmal voll auf die Trainerkarte zu setzen, nicht die abwegigste. Es gibt ja auch immer wieder und auch aktuell diese Beispiele - wir alle kennen sie: Freiburg, Union: Trainer, die immer wieder sehr gut funktionierende Mannschaften auf den Platz stellen. Wir sehen auch, was dort passiert, wo die üblichen Verdächtigen auflaufen.

Standorte, die über mehr Jahre hinweg unabhängig von guten Trainern funktionieren, gibt's nicht, oder? - nur die, mit dem riesigen Geldvorsprung: München, Dortmund, Leipzig.

Darum: Treue und Kontinuität auf der Trainerposition sind gerade nichts, worauf ich bauen würde. Obwohl mich die Hütter-Entlassung letztes Jahr einfach fassungs- und hoffnungslos gemacht. Darum kann ich's auch verstehen, wenn es Einigen mit Farke so geht bzw. der Wechsel kritisch gesehen wird. Aber ich denke, die erneute Veränderung ist kein Zeichen des 'Untergangs'.

Was die Trainer angeht: Polanski kenne ich nicht gut genug als Trainer, aber mir wäre jemand mit mehr Erfahrung und längerem (überdurchschnittlichen) Erfolg lieber. Jemand Besonderes. Insofern war Farke ja auch einen Versuch wert. Mein Vertrauen in die sportliche Führung wird eher gestärkt durch die Entlassung. Denn ich glaube, die Suche nach dem Richtigen ist kein Aktivismus, sondern echte Strategie: Den zu finden, der uns wirklich wieder etwas über den Durchschnitt heben könnte.


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