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das birgt auch das Risiko, dass sich die anderen auf den Leader verlassen und für sich selbst keine Verantwortung sehen oder nicht mehr in der Lage sind, diese wahrzunehmen. Schwächelt der Leader, gerät das ganze System ins Wanken. 1998 hätte uns das fast in die zweite Liga gebracht, zum Glück hat Effenberg sich nochmal aufgerafft.

Wir brauchen eine Verantwortungsmentalität und Leistungsbereitschaft des ganzen Teams. Das scheint uns komplett abhanden gekommen zu sein. Ein schleichender Prozess nach der ersten Rose-Saison. Rose, Hütter und Farke konnten das nicht heilen, obwohl sie sehr unterschiedliche Charaktere und damit Herangehensweisen hatten.

Virkus steht hier vor einer Mammutaufgabe, den richtigen Trainer und die richtigen Ergänzungen zu finden. Ich hoffe, er erfährt mehr Unterstützung seitens des Vorstandes, als ich aktuell erkennen kann.

Sicherlich ein netter Kerl, aber eine Kampfsau ist er sicherlich nicht. Bei Ihm habe ich immer das Gefühl, dass er wegen der Wohlfühloase hier ist.
Und sein Wort hat in der Kabine sicherlich Gewicht.

...wo Chrarakterköpfe nicht mehr gefragt sind und man nur noch einer Einheitsmeinung hinterherplärren kann um seine Ruhe zu haben, wird es
extrem schwierig solche Führungsspieler zu bekommen.
Also muss der " Chef" die Marschroute bestimmen , aber dazu gehört eben auch ein " Chef" der einen Blick dafür hat, wo die Schwächen und Stärken seiner Schäfchen liegen und diese dementsprechend einsetzen bzw verbessern.
Mal ehrlich, hat hier einer erkannt wofür wir stehen? Ist das Ballbesitzfussball? ( zudem intelligente Lösungen bzw. Spielzüge gehören, welche tief stehende Mannschaften in Probleme bringen). Das kann IMO nur Bayern und die sind uns Lichtjahre vorraus.
Oder was hat der Trainer da versucht der Mannschaft aufzustülpen? Das Argument " gegen starke Gegner läuft es ja " zählt für mich nicht, denn Teams wie Bayern , Dosen oder RB haben uns in die Karten gespielt und aufgrund der Passintelligenz eines Stindls, oder Kones und der Geschwindigkeit von Thuram und Hofmann konnten wir unsere ehemailige Stärke ( Umschaltspiel) ausspielen.
Ich bin vollkommen deiner Meinung, bis auf den manchmal aufreizend lässigen Bense ( aber so ist wohl nur mal), habe ich keinen gesehen, der nicht will! Aber was man zuletzt immer deutlicher sah, war die Tasache , dass die Mannschaft überhaupt keinen Plan hatte und die einzelnen Mannschaftsteile in keinster Weise ineinander greifen. Spielzüge? Laufwege? Manchmal denkt man, die hätten noch nie zusammen gespielt!

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Wer nix kann und wer nix ist, der wird Klimaaktivist

..es heißt ja immer „in erster Linie ist die Mannschaft verantwortlich für den willenlosen Mist, den sie zu oft spielt".

Ja, wer denn sonst? Der Trainer gibt die Taktik vor, stellt auf und soll eine passende Einstellung einimpfen. Die Mannschaft muß das auf dem Feld umsetzen.

Aber werdet doch mal konkret: Bei welchem Spieler erkennt Ihr, dass er anfängt, eine ruhige Kugel zu spielen, wenn's nicht so läuft? Wer versteckt sich, wenn's >ruppiger wird? Wer ist die Lusche, die das Trikot mit der Raute nicht verteidigt?

Ich würde es mal andersrum formulieren: wo sind die Drecksäcke die die Mannschaft aufrütteln wenn es mal nicht so läuft? Früher war das ein Effenberg der alle mitgerissen hat, heute ist das vielleicht noch ein Stindl der uns ja bald fehlen wird. Ich vermisse einen echten Anführer der vorangeht und auch Drecksäcke die dem Haufen mal Leben einhauchen. Bensebaini ist so ein Drecksack für mich, aber der geht ja jetzt auch. Hinzu kommt daß es nur einen Plan A gibt, nämlich alles mit dem propagierten Ballbesitzfußball spielerisch lösen zu wollen, so hört man bei Live-Spielen auch oft von den Kommentatoren daß Borussia die spielerisch bessere Mannschaft sei. Nur was hilft das gegen Gegner mit Intensität wie z.B. Augsburg? Da fehlt eindeutig die Giftigkeit die man braucht um gegen solche Gegner dagegenzuhalten.

Gerade ein Team ohne echte Leader braucht einen Trainer, der Stärke ausstrahlt. So sehr ich Stindl schätze, aber auch unser Capitano war nie ein Xhaka, Effenberg, >Matthäus...und zudem ziemlich alleine auf weiter Flur, wenn Du kernige Typen an Deiner Seite brauchst. D.h. für mich, wir brauchen jetzt wirklich starke >Persönlichkeiten - auf der Bank und auf dem Spielfeld.

Das würde ja eine Forderung nach einem Trainerwechsel implizieren, ist das so? Soll man nach nur einer Saison, in der der Trainer hauptsächlich mit Spielermaterial arbeiten musste das schon da war, die Reißleine ziehen und damit seine Statements von vor zwei Wochen einkassieren? Damit würde Borussia alles andere als Kontinuität ausstrahlen und in meinen Augen brauchen gerade Klubs wie Borussia Konstanz um erfolgreich arbeiten zu können. Ich habe die letzten Tagen über die Tendenzen und Statements nachgedacht und glaube mittlerweile daß man sich nach Saisonende von Farke trennen wird. Aussagen wie "mit diesem Trainer spielen wir die Saison zu Ende" deuten eher darauf hin als auf eine Weiterbeschäftigung. Das wären dann am Ende die typischen Mechanismen der Branche und es wäre der Blick nach vorne zu richten.

Ich bin eigentlich kein Fan von Rückhol-Aktionen, aber aus den genannten Überlegungen wäre Xhaka eine Option gewesen (dafür hätte man aber Weigl nicht holen >dürfen). Kann mir auch nicht vorstellen, dass er oder sein Management nicht zumindest mal eruiert hätten, ob da was bei Gladbach gehen könnte...

Das glaube ich nach wie vor nicht. Xhaka ist über 30 und verdient ein astronomisches Gehalt bei Arsenal. Klar wird er freiwillig Abstriche machen aber dennoch ist es naheliegend daß Leverkusen ihm mehr zahlen kann und so groß wird seine Liebe zu Borussia dann doch nicht sein. Und ob er in dem Alter noch die Top-Leistungen bringt, ist auch die Frage. Ich stimme aber insoweit zu daß man die Mannschaft nicht nur mit jungen Talenten wie Ullrich besetzen kann und auch Weigl ist zwar solide aber m.E. auch kein Drecksack-Anführer. Ich hoffe daß man da auf eine gute Mischung achtet und die vakanten Positionen (vor allem im Sturm) adäquat besetzt bekommt.