10 Fragen an Daniel Farke (BORUSSEN)

Kulik, Samstag, 25.02.2023, 00:37 ( vor 638 Tagen ) @ [unbekannter User]

• Warum wird die Mannschaft immer wieder aufs neue in die nächste vorhersehbare Pleite gegen die FCA-Bochum-Hertha-D98-05-Klubs mit geradezu stoischem Veränderungsunwillen geführt, anstatt Ihren „Ballbesitz"-Spielansatz einmal zu variieren?
  
  
• Warum wird das Leistungsprinzip außer Kraft gesetzt und Spieler wie Elvedi können monatelang in einer Formkrise sein, ohne das sie ihren Stammplatz verlieren? Warum ist ein Spieler wie Kramer sakrosankt?
  
  
• Wann wird erkannt, dass unsere Fußballer anscheinend einfach nicht gut genug sind, dauerhaft fehlerlos von hinten heraus zu kombinieren - wie viele Gegentore nach dem selben Strickmuster müssen noch fallen?
  
  
• Warum wird toleriert, dass einige Spieler in ihrer Einsatzbereitschaft, ihrer Körpersprache, ihrem unbedingten Willen im Team stark abfallen, während sich ihre Kollegen (Kone, Stindl) abrackern?
  Ist Ihr Blick auf den Kader in dieser Hinsicht noch objektiv oder anders gefragt:
  Glauben Sie nicht, es könnte Sie Glaubwürdigkeit kosten, wenn sie öffentlich „den stärksten Stürmer der Bundesliga", „den besten Linksverteidiger der Liga", „einen der international besten Innenverteidiger" usw. feiern - weil sich
  a) mit einem solch überragenden Kader ja kaum erklären lässt, warum dieser nicht zu mehr als einem faden Mittelfeldplatz in der Lage sein soll und
  b) wenn diese Spieler dann so deutlich hinter ihren begeisterten Elogen zurückbleiben?
  
  
• Warum hören wir immer ausschließlich von unseren Gegnern „wir haben erkannt, dass wir in der Pause etwas umstellen mussten und haben damit das Spiel in der 2. Hälfte auf unsere Seite gezogen" – und es gibt quasi nie ein Spiel, in welchem Ihre Maßnahmen von außen den Spielverlauf zu unseren Gunsten verändern?
  
  
• Warum erfolgen Wechsel in der Regel immer so spät, dass sie in den seltensten Fällen noch etwas bewirken?
  
  
• Anfang der Saison sprachen Sie sehr häufig von der Resilienz, die Sie in die Mannschaft bringen wollen und die Ihnen sehr wichtig ist. Das Wort hört man von Ihnen heute nicht mehr, aber der Mannschaft gelingt es auch nie, nach Rückständen noch zurückzukommen. Ist Ihnen der Punkt nicht mehr wichtig oder sind sie diesbezüglich an der Mannschaft gescheitert?
  
  
• Welche Überlegungen stecken dahinter, regelmäßig von „guten Halbzeiten" oder Leistungen zu sprechen, obwohl die Mannschaft nur in Hinblick auf ihren Ballbesitzanteil einen positiven Wert erreicht, aber de facto vollkommen überfordert ist, echte Torgefahr gegen tief stehende Gegner zu kreieren?
  
  
• Sehen Sie nicht die Gefahr, sich mit einer zu ausschweifenden Medienpräsenz und den immer wieder gleichen, rhetorischen Relativierungen („Wenn wir jedes Spiel gewinnen würden und irgendwie jeden Gegner aus dem Stadion schießen würden wären wir verlustpunktfrei an der Spitze...") zu schnell zu verschleißen? Wäre „weniger reden, mehr sichtbare Veränderungen erarbeiten" nicht manchmal klüger?
  
  
• Gibt es Einflussnahmen wirtschaftlicher Natur auf die Aufstellung? Spielen bestimmte Spieler, die in der Mannschaft absolut nichts zu suchen haben deshalb, weil man sie im Sommer noch irgendwie zu Geld machen möchte (und dies als Tribünenhocker kaum möglich wäre)?