Da ist ja das, wovon Farke sprach 😉... (BORUSSEN)

deepthought, Samstag, 22.10.2022, 00:57 ( vor 568 Tagen ) @ [unbekannter User]

Hi,
ich sehe das nach wie vor etwas anders. Auch wenn es anders klingen mag, bin ich Farke grundsätzlich bis zu diesem Zeitpunkt wohlgesonnen. Platz 6 nach den ausgemalten Szenarien letzte Saison hätte nur ein Trottel nicht sofort genommen.
Mit Union und Freiburg meinte ich übrigens nicht (nur) das "Momentum" der aktuellen Saison, sondern die Resultate gemessen an den eigenen Möglichkeiten in den letzten Jahren!!! Auch Augsburg und Mainz nötigen mir in dieser Hinsicht Respekt ab, wie sie sich seit Jahren in der Klassen teilweise souverän halten oder auch mal eine richtig gute Rolle spielen. Seit Rose gebe ich auf das, was die Trainer sagen nicht mehr ganz so viel. Hatte da schon ein schlechtes Gefühl als viele sich noch gewünscht haben, dass er bleibt. So oder so sind die Worte also nicht so wichtig, wichtig ist auf dem Platz. Und die Worte sind nicht wichtig, weil es eben häufig nur Worthülsen sind. Nehmen wir z.B. die der "Ballbesitzmannschaft". Das ist in meinen Augen eine reine Luftnummer, da wir schlicht und einfach immer noch nicht dadurch auffallen, dass wir beispielsweise pressende Mannschaften überspielen können oder uns den Gegner zurecht legen können. Platz 6 lässt sich da für mich eher durch andere Faktoren erklären.
Auch wenn ich mir das Wechselverhalten und die Wechselzeitpunkte anschaue, frage ich mich, wie das alles damit zusammenpasst wie wichtig Spieler wie Tony oder Herrmann und und und wirklich für ihn sind. Ich nehm' ihm diesbezüglich die Lobhudelei von heute deshalb nicht ganz ab. Aber auch das ist zweitrangig, so lange Ergebnisse und Tendenz (also ob Fortschritte erkennbar sind) stimmen.
Ja, Farke hat mehr Ahnung von den meisten Dingen und ist ungleich näher dran als wir... Das ist so und das sollte man bei aller Kritik stets bedenken. Allerdings verfolgt Farke Borussia sicherlich erst seit einigen Monaten sehr, sehr intensiv, während wir das intensiv bereits seit Jahren machen. Kritik an Auftritten wie in Bremen oder am Anfang in Darmstadt geht deshalb in erster Linie in Richtung Mannschaft und ausdrücklich nicht in seine Richtung. Wenn er sich dann aber so hinstellt und Kritik als unberechtigt brandmarkt, dann ist das meiner Meinung nach zu viel des Guten, ignoriert ein Problem, das seit Jahren immer wieder auftritt und verhindert damit vielleicht auch die Behebung...
Ich mag den Begriff des Kampfes auch gar nicht bemühen, da ich die Begriffe Leidenschaft und volle Konzentration viel passender finde. Und da seh ich in beiden Bereichen noch sichtbar Luft nach oben. An manchen Tagen mal mehr, an manschen mal weniger.


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