Problem bleibt... (BORUSSEN)

Elm, Montag, 17.10.2022, 09:11 ( vor 572 Tagen ) @ Doc

....dass man das natürlich (typisch deutsch) möglichst 1000%ig machen und möglichst ALLE "Ungerechtigkeiten" im Fußball eliminieren möchte. Das wird aber nie funktionieren, weil man viele Situationen unterschiedlich entscheiden kann. Was in der Zeitlupe dramatisch aussieht, kann in Realgeschwindigkeit unter Einbeziehung der "Gesamtdynamik" der Spielsituation ganz anders gewirkt haben, bspw. Drexler in K*** am ersten Spieltag.

Der VAR war angedacht, klare Wahrnehmungsfehler zu korrigieren. Situationen, in denen es keine zwei Meinungen geben kann. Bspw. Möllers Schutzschwalbe gegen den KSC 1995, das Handtor von Andreasen in K*** oder Neuvilles gegen den FCK, das "Außennetztor" von Kießling in Hoffenheim. Oder wenn halt ein Elfer gepfiffen wurde, obwohl das Foul einen Meter vor dem 16er war.

Es werden aber durch den VAR alle möglichen "Kann-Entscheidungen" aufs Tableau gebracht, mit dem Ergebnis, dass der Schiri schon unter Druck steht, wenn er im Stadion zum TV gerufen wird. Da wird gemeinhin schon suggeriert, dass er irgendwas falsch gesehen hat. Und dann sind das oft Szenen, über die man dann noch trefflich diskutieren kann. Das zeigt dann schon, dass das keine klaren Wahrnehmungsfehler gewesen sein KÖNNEN! Mein Lieblingsatz ist dann immer: "Der Kontakt ist da". Lächerlich! Den hat der Schiri vielleicht sogar gesehen, ihn aber nicht als ausreichend angesehen, ihn als Foul zu pfeifen. Im Fußball ist nämlich nicht jeder Kontakt ein Foul.

Würden nur die klaren Wahrnehmungsfehler durch den VAR aufgedeckt, hätten wir vielleicht einen VAR-Eingriff pro Spieltag, wenn überhaupt. So haben wir gefühlt in jedem Spiel mehrere.


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