...wir wissen alle, unter den Fußball-Fans sind generell viele (wenn nicht gar die Mehrzahl), die bei den Marines oder in der französischen Fremdenlegion gedient haben und die ihr Leben lang unmenschlich harte Entbehrungen gewohnt sind. Für die war ein Tag ohne handgreiflichen Anschiss vom Gruppenführer wie Sonderurlaub.
Die heute nur deshalb oft nicht mehr so ganz schmalhüftig sind, weil sie nach ihren Jahrzehnten der Askese, des Verzichts, der Hochleistung mit dieser Welt aus verweichlichten jungen Menschen nicht mehr klar kommen und - klar, wer will es ihnen verübeln? - dann irgendwann auch gesagt haben, na gut, dann schaue ich mir das halt auch mal an mit dem Sessel und der Fernbedienung und dem Kühlschrank in Griffweite. Die aber JEDERZEIT wieder beschleunigen könnten aus dem Delirium, wenn's drauf ankäme, den Schalter umlegen würden auf dem Sofa und sich ruckzuck wieder in Form brächten!
Klar, dass da kulturelle Gegensätze aufeinanderprallen und die vielgescholtene Eberl'sche Wohlfühloase wohl einer der größten Kritikpunkte der Fan-Marines ist.

Was ich mich nur frage, ist: Unter Rose war ja gefühlt jeden Tag Kindergeburtstag und Festwochen der guten Laune (bis der Herr seine Rasselbande verließ).
Also „Wohlfühloase pur".
Damit ging's unter die letzten 16 in der CL.

Dann kam der dröge Adi. Der hatte keinen Bock, nett zu quatschen. Und wenn, dann wohl Zeug (Taktik? Aufstellung?), welches die Mannschaft so überhaupt nicht überzeugte.
Also die neue „Unwohlsein-Oase".
Damit dann Abstiegskampf und Platz 10.

Ich bring' das ja deshalb noch nicht zusammen, warum die „Wohlfühloase" bei uns so leistungshemmend gewirkt haben soll...

Genauso wenig, wie die Bild-Ton-Schere bei dem speckigen 1860-Fan gestern, der mit einer riesigen Bierwampe auf einem mitgebrachten Schwerlast-Stuhl hing und seine Spieler die ganze Zeit mit „lauft doch mal, ihr faulen Säue!" versuchte „anzuspornen". Der würde das mit der Wohlfühloase sicher auch unterschreiben