"Ignoranz" ist doch oft viel mehr ein "ich kann nicht mehr" (BORUSSEN)

Böki, Dortmund, Donnerstag, 07.07.2022, 16:01 ( vor 869 Tagen ) @ [unbekannter User]

50% der Menschen beschreiben sich selbst als im oder kurz vor einem Burnout. 35% sagen, dass es Ihnen massiv schlechter geht als vor Corona, 45% der Frauen unter 35 benennen dauerhafte Schlafstörungen seit Corona als Problematik. Was in den Kindern schlummert, ist noch längst nicht eruiert. Das wird noch massiv, denn Kindern sind Anpassungs- und Kooperationskünstler, die meisten leiden still bis zum großen Knall. Und der kann dann auch erst im Erwachsenenalter kommen.

Das Dilemma, dass die Einschränkungen eben auch krank machen, ist einfach gegeben. Und keine Gesichter, kein Lächeln, kein Kummer, keine Mimik sehen ist eine massive Einschränkung. Ich persönlich muss mich auch längst zwingen Maske zu tragen, ich ertrage sie einfach kaum noch. Das ist rein psychisch, da bin ich mir sehr sicher. Das war ja schon mal anders bei mir.

Kleiner Einschub: ich fühle mich übrigens in engen vollen Läden, wo ich mich selbst zur Maske zwinge überhaupt nicht angeglotzt, auch wenn ich in meinem Viertel oft der einzige dann mit Maske bin. Glaube da interpretiert man auch schnell mehr rein, als drin ist. Denn jeder wird angeglotzt, der eben sich in einer Situation von anderen abhebt. Das ist oft viel wertfreier als man es empfindet. Beim Fussek gucken eben auch alle auf den Flitzer, wenn mal einer ne Performance gibt. Kleiner Einschub Ende.

Ganz so einfach alles auf wachsende Ignoranz schieben ist eben auch nicht angemessen, es gab eine nahezu unvorstellbare Solidarität trotz oft politisch übelster Kommunikation. Und der Drang nach Freiheit ist gesellschaftlich auch Lebenselixier.

Wo ich aber zustimme ist, dass das Thema der vulnerablen Gruppen völlig untergeht, aber klar, die Politik kommuniziert ja weiter mies und hat keine Konzepte. Da geht das irgendwann unter, wie auch irgendwann der Ukrainekrieg nach unten rutscht, obwohl er ja nicht beendet ist. Bis heute gibt es kein gutes Pandemiemanagement, auch keine niederschwellige und griffige Aufklärung, obwohl der Staat sowas sogar mal konnte wie zum Beispiel bei der Aidsaufklärung in den 80ern. Hat ja seine Gründe, dass Menschen auf Querdenkervideos reinfallen, die sind gern leicht erklärt, wenn auch falsch erklärt, aber eben leicht falsch. Womit ich aber nicht sagen will, dass sie nur leicht falsch sind, sondern meistens schweer falsch

hauptsache fussek - egal welche liga. und immer ein frischgezapftes in der jackentasche
Ein Hoch auf das ZirkusTheaterFussekShowbiz!