Böser Cvancara (BORUSSEN)

Borussia_M, Samstag, 26.07.2025, 09:13 ( vor 5 Tagen ) @ Jever

Selbst die Verantwortlichen von Sparta Prag wunderten sich damals ja ein wenig über die Höhe unseres Angebots:

Sparta nannte das Angebot, das sie vom Niederrhein erhielten, in der Meldung des Transfers am Freitag „außergewöhnlich“. Schon am Donnerstag hatte Sportdirektor und Ex-BVB-Profi Tomas Rosicky gegenüber Reportern im Trainingslager in Österreich gesagt: „Es war eine sehr schwierige Entscheidung für uns. Ich sage immer, dass wir wollen, dass die Mannschaft noch lange zusammenbleibt. Wir haben wichtige Spieler mit langfristigen Verträgen, wenn also jemand geht, dann für viel Geld. Das sind Summen, die man nur schwer ablehnen kann.“

Auch sein schwieriger Charakter war in Tschechien bekannt:

Als Sparta im April in Pardubice / Pardubitz spielte, tat Čvančara seinen Unmut kund, als er vorzeitig ausgewechselt wurde. Trainer Brian Priske schickte ihn daraufhin in die Kabine. Milan Fukal rät dem jungen Spieler daher, sich in Deutschland zu mäßigen:

„Ich kann nicht empfehlen, dass er sich dort als der große Macker präsentiert, der nun alles ändern wird. Da ist eher Demut angebracht. In menschlicher Hinsicht dürfte ihm das Engagement aber helfen und ihn weiterbringen“

Und ganz unbelastet kam er auch nicht zu uns:

Als im Juni 2023 die ersten Gerüchte aufkamen, dass Borussia Mönchengladbach sich mit der Verpflichtung von Tomas Cvancara beschäftigt, bewegte den Stürmer noch ein ganz anderes Thema als seine sportliche Zukunft. In seiner tschechischen Heimat behauptete ein Journalist in einem Artikel auf dem Portal „ruik.cz“, dass die Polizei wegen Kokainkonsums gegen Cvancara ermittle und sein damaliger Klub Sparta Prag ihn deshalb loswerden wolle.

Das wurde zwar später im Rahmen eines gerichtlichen Verfahrens als Fehlberichterstattung festgestellt, aber Cvancara sagte selber
"Es hat mir eine gewisse Erleichterung gebracht, andererseits war der Einfluss des Artikels auf mein Privatleben enorm und ich werde mich für den Rest meiner Karriere und meines Lebens damit auseinandersetzen müssen", so dass ihn die Berichterstattung zumindest mental beeinflusst haben dürfte.


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