Aus Virkus Sicht machen überhöhte Gehälter absolut Sinn (BORUSSEN)

Kulik, Montag, 30.06.2025, 17:36 ( vor 6 Stunden, 52 Minuten ) @ Winki

...weil er - der ja weiß, wie kritisch er gesehen wird - klar opportunistisch agiert und m.E. vor allem darauf achtet, sich persönlich nicht angreifbar zu machen.

Bsp.: Wenn du dich hinstellst und tönst, dass keiner mehr Borussia ablösefrei verlässt (du weißt ja, dass dies ein Hauptkritikpunkt an deinem Vorgänger gewesen ist, diese nicht rechtzeitigen Verlängerungen), was würde dich wohl schlechter dastehen lassen:

• Der Neuhaus geht ablösefrei und du schaust blöd aus der Wäsche
  
• Du schaufelst dem Neuhaus ordentlich was aufs Konto, was in der Summe eh nicht rauskommt (und nur wenige Nerds tauchen in die Bilanzen ein, wo Spielergehälter aber nur insgesamt ausgewiesen werden)

Da sagt sich der „ich rette meine Haut"-Manager doch: „Lieber gibt's da die eine oder andere Mio. mehr, als dass ich hier als unfähig gelte".

Das Problem: Genau diese „Kein Risiko für mich persönlich!"-Mentalität haben sie alle in der Führung. Ja, mit dieser No Risk Haltung werden auch extreme Auswüchse wie bei S04 oder Hertha verhindert, weil keiner zum Totengräber des Vereins werden will.

Aber: Wenn die Führung diese Mentalität vorlebt, wie will sie dann eine Mannschaft erwarten, die so ganz anders agiert? Eine, die mutig Chancen ergreift und aggressiv um das bestmögliche Ergebnisse fightet - anstatt das jeder nur behäbig auf sich selbst schaut und alle auf Beamtenfußball umschalten, sobald das Minimalziel erreicht worden ist...?

Unser Team ist ein Spiegelbild von Virkus, Bonhof, Stegemann usw. Und jeder, der neu dazukommt und Feuer mitbringt, wird sich über kurz oder lang an diese Minimalziel-Lethargie anpassen (kann mir gut vorstellen, dass Kleindienst dies bei seiner Kritik gemeint hat).