Genau dieser „Realismus" lässt uns immer hausbackener werden (BORUSSEN)

Kulik, Donnerstag, 02.05.2024, 13:36 ( vor 16 Tagen ) @ Potowski

...natürlich stecke ich nicht in seinem Kopf, aber muss es ihm in seinem letzten aktiven Jahr noch um den letzten Euro gehen?

Dann wird er sicherlich irgendwo mehr verdienen können. Und sei es, in Saudi-Arabien.

Geht es ihm aber darum, sich jetzt bereits etwas für nach der Karriere aufzubauen, wird ihm das weniger wichtig sein, weil er langfristig von einer strategisch geplanten Sportmanagement-Karriere mehr profitieren wird als von dem einen Jahr Saudi-Arabien (oder sonstwo).

Und was gibt es cleveres, als bei einem Verein einzusteigen, der schon ein gewisses Potential hat, aber offenkundige Defizite in sportlicher, kommunikativer und strategischer Hinsicht zeigt? Bei uns den Abwärtstrend zu stoppen wäre eine exzellente Referenz für die weitere Karriere.

Zumal würde er bei uns ja auch einen 1 + 4 Jahres-Vertrag bekommen bspw.; das relativiert etwas das entgangene Gehalt aus dem mickrigen Spielergehalt 24/25.

Ja, ich glaube, dieser „Realismus" lässt uns manchmal sehr im eigenen Saft schmoren. Diese „ham wa imma schon so jemacht"-Attitüde. Und diese permanente Selbstverzwergung, die dazu führt, dass für uns eigentlich alles unmöglich erscheint, was mal ein wenig out-of-the-box ist.

Klar ist die Idee komplett unrealistisch. Aber nicht, weil für einen MH am Ende das Geld fehlen würde, sondern weil niemand bei der Borussia so eine Idee verfolgen würde. Denn es wäre klar, dass der sich nicht wie Nils Schmadtke erstmal an den Katzentisch setzen lassen würde, um Schippers und Virkus ein paar Jahre über die Schulter zu schauen, um sich auch die letzte eigene Kontur abschleifen zu lassen.


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